Erster und aktueller BMW 3er: roter E21 links, blaue G20 Limousine rechts – beide von schräg vorn aufgenommen.
Unternehmen 11.07.2025 9 Min.

50 Jahre BMW 3er – sieben Generationen Fahrfreude.

50 Jahre, sieben Generationen, ein Versprechen: Fahrfreude pur. Seit seinem Debüt 1975 treibt der BMW 3er seine Evolution voran – ein BMW der Alltag und Adrenalin perfekt verbindet. Design, Motoren und Innovationen zünden immer wieder neu. Eine Zeitreise durch ein halbes Jahrhundert Automobilgeschichte. Baureihe für Baureihe.

Vom Debüt zum Weltbestseller.

Inbegriff für Fahrfreude und meistverkauftes Premium-Automobil der Welt: Vor 50 Jahren hat BMW den ersten BMW 3er als Nachfolger der legendären 02er Reihe vorgestellt – kompakte Maße, fahrerorientiertes Cockpit, Hinterradantrieb. Die Mischung aus agilem Handling, Dynamik, Premium-Qualität und intelligenter Technik macht ihn zum Vorreiter einer neuen Fahrzeugklasse. Eine Formel, die bis heute mehr als 20 Millionen Käuferinnen und Käufer überzeugt.

Der erste BMW 3er entwickelt sich schnell zur erfolgreichsten Baureihe des Unternehmens und zum internationalen Bestseller. Seine Historie spiegelt den Fortschritt in Sportlichkeit, Effizienz, Sicherheit, Komfort, Design und Vernetzung. Immer wieder bringt er Mittelklasse‑Premieren: von Motor‑ und Einspritztechnik über Diesel‑Performance bis zu neuartigen Karosseriekonzepten, die den Markt prägen.

Silberner BMW E21 mit Doppelscheinwerfern – Blick auf Fahrzeugfront und Fahrerseite.
Klassische Doppelniere mit Chromrahmen: Nahaufnahme der ikonischen BMW Niere an einem roten E21.

Ikonisches Design, Sportlichkeit als roter Faden.

Markante Doppelscheinwerfer, BMW Niere, dynamische Seitenlinie und kraftvolles Heck – der BMW 3er ist sofort erkennbar. Innen setzt er seit der ersten Generation auf das fahrerorientierte Cockpit. Seine Sportlichkeit krönt eine Erfolgsserie auf der Rennstrecke: vom BMW 320 Gruppe 5 aus dem Jahr 1977 bis hinzu zu unzähligen Triumphen diverser Generationen des BMW M3.

Schon die erste Generation fährt sportlich und zugleich genügsam. 1977 halten Sechszylinder Einzug, später folgen revolutionäre Einspritz- und Motorsteuersysteme, besonders sparsame Diesel sowie Leichtbau mit Aluminium und Magnesium. Heute steigern Mild‑Hybrid‑Systeme Effizienz und Antritt; Plug‑in‑Hybrid-Modelle profitieren dank neuer Hochvoltbatterie-Technik von deutlich längerer elektrischer Reichweite – sportliche Gene, zeitgemäß verfeinert.

Viertürige, weiße BMW E30 Limousine von schräg vorn mit Sicht auf die Frontpartie und Fahrerseite.
Heckansicht von drei BMW E46: dunkelblaues Cabrio mit geöffnetem Verdeck (vorn), rotes Coupé (Mitte), silberne Limousine (hinten) – leicht versetzt nebeneinander.

Fahrdynamik trifft Formenvielfalt.

Seit 1975 verbindet der BMW 3er kraftvolle Motoren mit Hinterradantrieb, ausgewogener Achslast und fortschrittlicher Radaufhängung. Präzise Lenkung und kräftige Bremsen garantieren sportliches, sicheres Handling – ein Anspruch, der bis heute gilt. 1985 debütiert im 3er der erste BMW Serien‑Allradantrieb. Aktuell steht BMW xDrive allein in der Limousine für sieben Motorvarianten bereit. So bleibt die Baureihe Maßstab für Agilität in ihrer Klasse.

Was als Zweitürer startet, wird Familie. Bereits in der zweiten Generation kommt ein Viertürer hinzu (1983). Es folgen BMW M3 (1985), Cabrio (1986), von BMW entwickelt, Touring (1987) und später ein eigenständiges Coupé (E36, 1992). Der BMW 3er Compact (1993) erschließt ein neues Segment. Der 3er Gran Turismo (2013–2019) ergänzt mit erhöhter Sitzposition, coupéhafter Dachlinie und variablem Raumkonzept die sechste Generation. Diese erweitert die Auswahl auf zwei Baureihen: BMW 3er und BMW 4er. Die Karosserievarianten umfassen heute 3er Limousine und Touring sowie 4er Coupé, Cabrio und Gran Coupé. Seit 2022 krönt der erste BMW M3 Touring das Angebot: Rennstrecken‑Feeling kombiniert mit Alltagsnutzen.

Vom Pionier zum Taktgeber.

Sieben Generationen, unverwechselbare Linie, stetig weitergedacht: Der BMW 3er steht wie kaum ein anderes Modell für das, was „Freude am Fahren“ bedeutet – damals wie heute. Wer einsteigt, spürt sofort, warum er vom Pionier zum weltweiten Premium‑Bestseller gereift ist: Technikbegeisterung, Alltagstauglichkeit und Fahrdynamik verschmelzen zu einem Paket, das seit fünf Jahrzehnten Maßstäbe und Trends setzt – und bereit ist für die nächsten 50 Jahre.

Roter BMW E21 von schräg vorn mit Sicht auf Frontpartie und Beifahrerseite.

Mit dem ersten BMW 3er bringt das Unternehmen 1975 frischen Wind in die Mittelklasse. Er beweist sofort, dass Fahrspaß kein Privileg der Oberklasse bleiben muss. Der Zweitürer übernimmt die Sport-DNA des legendären 02ers und serviert sie mit mehr Komfort.

Chefdesigner Paul Bracq setzt auf klare Linien: Doppelniere, runde Doppelscheinwerfer bei den stärkeren Versionen oder gegen Aufpreis, coupéhafte Fensterlinie mit Hofmeisterknick und ein dezenter Muskel auf der Haube. Innen sorgt das erstmals fahrerorientierte Cockpit für erstklassige Ergonomie – ein Markenzeichen, das bleibt.

Roter BMW E21 320 mit Doppelscheinwerfern vor einem alpenländischen Gebäude mit Blumenbalkonen.
Klassisches E21-Interieur mit schwarzem Cockpit: Sicht von hinten auf Lenkrad, analoge Instrumente, Mittelkonsole und das klar gezeichnete Armaturenbrett.

Leistung trifft Lifestyle: Der 3er nimmt Fahrt auf.

Zum Debüt rollt der 3er als 316, 318, 320 und 320i an. Letzterer leistet dank Einspritzung 92 kW/125 PS. 1977 hebt der 323i mit Reihensechszylinder das Segment auf die nächste Stufe: 105 kW/143 PS, Beschleunigung von 0–100 km/h in 9,0 Sekunden. McPherson‑Vorderachse und eine neu entwickelte Zahnstangenlenkung verleihen dem Fahrwerk präzises Feedback, ohne den Alltagskomfort zu mindern.

1981 folgt der 315 als neues Einstiegsmodell. Parallel öffnet Karosseriebauer Baur in Stuttgart das Dach und konstruiert ein Cabrio mit Überrollbügel für alle Motoren. Noch im selben Jahr knackt der BMW 3er die Millionengrenze, bis 1983 summieren sich 1.364.039 verkaufte Exemplare. Damit ist er die bis dahin erfolgreichste Baureihe in der Geschichte des Unternehmens. Kompakt, erwachsen, agil: Der erste BMW 3er legt den Grundstein für eine Legende, die bis heute Maßstäbe setzt.

Klassiker mit Kombiheck: Ansicht auf die Frontpartie und Fahrerseite eines dunkelblauen BMW E30 Touring.

Im Jahr 1982 geht der BMW 3er in Runde zwei – aerodynamischer (cW-Wert um fast 15 % gesenkt), leichter und innen vier cm großzügiger. Gestraffte Linien, mattschwarze B‑Säule, serienmäßige Doppelscheinwerfer und 35 mm mehr Spur lassen ihn satt auf der Straße stehen. Unterm Blech haben die Ingenieurinnen und Ingenieure trotz erweiterter Ausstattung rund 30 kg eingespart. Überarbeitete Vorderachse, neue Schräglenker‑Hinterachse und präzisere Zahnstangenlenkung liefern die markentypische Fahrfreunde plus Gelassenheit. Ab 1985 ist ein Allradantrieb erhältlich.

Auch beim Antrieb öffnet sich der BMW 3er neuen Möglichkeiten. 316 und 318i markieren den Einstieg, der 323i beschleunigt mit (102 kW/139 PS) bis auf 202 km/h. 1984 folgt der 325e mit 2,7‑Liter-Eta‑Sechszylinder und serienmäßigem Katalysator, voll auf Drehmoment und Wirtschaftlichkeit ausgerichtet (8,4 l/100 km). Der 325i (126 kW/171 PS) mit Digitaler Motor-Elektronik krönt das Benziner‑Line‑up. Effizienz liefern ebenfalls die ersten Diesel: der 324d (6,9 l/100 km, ab 1985) und der 324td (85 kW/115 PS, ab 1987) mit Reihensechszylinder-Turbodiesel und Digitaler Diesel Elektronik (DDE).

Dieselklassiker in Fahrt: Sicht auf Heck und Fahrerseite eines dunklen BMW E30 324td, der Staub auf einer unbefestigten Straße aufwirbelt.
Klassiker vor ikonischer Kulisse: eine Reihe offener BMW E30 Cabrios beim Fan-Treffen in München.

Von Familienfreund bis Fahrmaschine.

Doch der Fortschritt endet nicht unter der Haube. 1983 startet der Viertürer, 1986 das formschöne von BMW entwickelte Cabrio – mit eleganter Silhouette, tiefsitzender Schulterlinie und intensiver Nähe zur Straße. Mit dem Touring bringt BMW 1987 Sportlichkeit ins Kombisegment. Und im selben Jahr steht der E30 am Anfang einer Zukunftstechnologie: Acht, auf elektrischen Vorderradantrieb umgerüstete 325iX rollen zu Alltagstests – ein leiser Vorgriff auf die Zukunft.

Die zweite Generation des BMW 3er (E30) zündet: Bis 1994 verlassen 2.339.251 verkaufte Modelle die Werke – fast eine Million mehr als der Vorgänger. Damit wird der BMW 3er endgültig zur weltweit erfolgreichsten Baureihe des Unternehmens. Und bleibt es bis heute.

Grünes BMW E36 Coupé von schräg vorn mit Blick auf die Fahrzeugfront und Fahrerseite.

Die dritte BMW 3er Generation betritt 1990 selbstbewusst die Bühne – mit mehr Raum, markantem Design, deutlich verfeinerter Technik. Der verlängerte Radstand sorgt für ausgewogene Proportionen und bessere Fahrstabilität, die breitere Spur für sattes Handling. Im Fond genießen Passagiere 30 mm mehr Knieraum, während kurze Überhänge und die flache Silhouette die dynamische Linienführung betonen. Auffällig: die glatte Frontpartie mit Doppelscheinwerfern hinter jeweils einem gemeinsamen Deckglas – eine bis heute übliche Konstruktion, die auch dem Fußgängerschutz dient.

Unter der Haube beginnt alles beim 316i (74 kW/100 PS) und 318i (83 kW/113 PS). Darüber thronen moderne Reihensechser mit Vierventiltechnik: 320i (110 kW/150 PS) und 325i (141 kW/192 PS). 1992 hält die variable Nockenwellensteuerung (VANOS) zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs Einzug, zuerst im M3: inklusive 3,0 Liter Hubraum, 210 kW/286 PS, Sprint von 0‑100 km/h in 5,9 Sekunden – und ab 1995 mit noch mehr Power (321 PS) aus 3,2 Litern Hubraum. Diesel‑Fans bekommen 325td (85 kW/115 PS) und 325tds (105 kW/143 PS), später den sparsamen 318tds (66 kW/90 PS, 5,9 l/100 km). Aluminium‑Sechszylinder ab 1995 verringern das Gewicht und bringen den neuen 328i (142 kW/193 PS) auf Trab.

Doppelscheinwerfer hinter Deckglas: Detailansicht der rechten Frontleuchte am grünen BMW E36 Coupé.
Ansicht der Beifahrerseite einer silbrig-blauen BMW E36 Limousine, die dynamisch an einer Felswand vorbeifährt.

Fahrgefühl, Formenvielfalt und Verkaufsrekord.

Fahrwerkseitig zieht die Zentrallenker‑Hinterachse ein für mehr Grip und Komfort. Servolenkung ist ab dem 318i Serie, ABS ab 1992 gesetzt. Die Bremsen werden rundum verstärkt. Für noch mehr Sicherheit sorgt optional eine Anti-Schlupfregelung (ASC: Automatische Stabilitäts Control), die bei Traktionsverlust automatisch die Motorleistung begrenzt. Ab 1997 folgt eine erweiterte Version mit Bremseingriff an den Hinterrädern (ASC+T) – für noch mehr Stabilität beim Anfahren und in Kurven.

Die Karosseriepalette wächst wie nie zuvor: 1992 erscheint das eigenständige Coupé, drei cm flacher, mit rahmenlosen Türen, Basis für den M3. 1993 folgt das Cabrio mit niedriger Schulterlinie und optionalem Hardtop. 1994 überrascht der BMW 3er Compact: 4,21 m kurz, großes Ladeklappe, praktisch, agil – ein BMW durch und durch. 1995 kehrt der variable Touring zurück.

Roter BMW 323ti Compact  in Fahrt: Sicht auf das kurze Heck und die Fahrerseite, dynamische Lichtspuren im Hintergrund.
Dunkelroter BMW E36 Touring von schräg vorn, Blick auf Front und Beifahrerseite, geparkt vor üppigem Grün.

Bis 2000 rollen 2,75 Millionen E36 vom Band – ein neuer Bestwert, der die Erfolgsformel aus Stil, Technik und Vielfalt eindrucksvoll bestätigt. Der dritte 3er macht aus Alltag Eleganz und aus Eleganz Fahrspaß.

Offenes BMW E46 Cabrio in Hellblau: von schräg oben fotografiert mit Blick auf Front, Haube und Beifahrerseite.

Stilvoll, sportlich, kompromisslos modern – so präsentiert sich die vierte BMW 3er Generation im Frühjahr 1998. Proportionen, Linien und Details wirken vertraut und doch frischer: Die in die Haube integrierte Niere, flankiert von Doppelrundscheinwerfern hinter klaren Abdeckscheiben, eine fließende Seitenlinie und der sanft geschwungene Dachbogen weisen ins neue Jahrhundert, währen die L‑Heckleuchten den gelungenen Auftritt abrunden.

Innen wächst die Freiheit – plus 20 mm Knie‑ und 10 mm Kopfraum hinten. Ausstattung des Interieurs und Sicherheitskonzept sind angelehnt an die 7er Reihe: neue, großzügig gestaltete Instrumententafel, Multifunktionslenkrad, Seiten-Airbags im Fond, Regensensor oder Navigationssystem setzten neue Maßstäbe im Segment. Schon nach der ersten Ausfahrt schwärmt die Autorevue: „Im 3er konzentriert sich das Wesen von BMW.“

Ikonisches Designmerkmal: Nahaufnahme der in die Motorhaube integrieren BMW Niere in einem blauen E46 328 Ci.
Charakteristische L-Heckleuchte eines blauen BMW E46 328 Ci in Nahaufnahme.

Erster BMW Diesel mit Direkteinspritzung.

Mit dem Motorenangebot 318i (87 kW/118 PS), 320i (110 kW/150 PS), 323i (125 kW/170 PS), 328i (142 kW/193 PS) und dem 320d – dem ersten BMW Diesel mit Direkteinspritzung – setzt der E46 von Beginn an Maßstäbe. 2000 folgt die neue Rangordnung: 320i bleibt, 325i und 330i (170 kW/231 PS) komplettieren die Sechszylinder-Benziner. Zugleich debütiert der 330d (135 kW/184 PS) mit Common‑Rail‑Technik. 2001 zeigt BMW erneut Pioniergeist: Das neue und exklusive System VALVETRONIC zieht im 316ti Compact ein und senkt den Verbrauch um bis zu zehn Prozent.

Die Karosserievielfalt kommt schneller als je zuvor: 1999 erscheint das eigenständige Coupé (flacher, breiter, länger), wenig später der Touring – dynamischer Fünftürer mit viel Ladevolumen. 2000 folgt das Cabrio, erstmals in dieser Klasse mit serienmäßig integrierten Sicherheitsgurten in den Vordersitzen. Zudem verfügt es über einen Überrollschutz im Frontscheibenrahmen und zwei bei Bedarf automatisch ausfahrenden Fondbügeln in den hinteren Kopfstützen. Krönung ist der neue M3 (252 kW/343 PS): 3,2‑Liter‑Reihensechser mit Powerdome‑Haube – ab 2001 auch als Cabrio. Im selben Jahr startet der neue 3er Compact mit charakteristischem Gesicht und mehr Platz. Zudem halten Diesel Einzug im Zweitürer: als 330Cd (2002) und 320Cd/330Cd Cabrio (2004).

BMW E46 Compact  mit Ansicht auf die markante Frontpartie und Fahrerseite.
Fahrerfokus im Detail: Blick von hinten auf Cockpit, Mittelkonsole mit Bordcomputer-Display und Armaturenbrett eines BMW E46 Coupés mit Handschaltung.

Technik, die Maßstäbe setzt – und Rekorde.

Leichtbau‑Fahrwerk mit rund 20 % Aluminiumanteil am Gewicht, hochfester Stahl und das erstmals für alle Modelle verfügbare DSC (Dynamische Stabilitäts Control) steigern Fahrdynamik und Sicherheit weiter, ASC+T bleibt Serie. Ab 2000 lassen sich Limousine und Touring mit der neuen Version des BMW Allradantriebs ausstatten.

Ergebnis des Fortschritts: In Deutschland schließt der BMW 3er das Jahr 1999 auf Platz 3 der Zulassungsstatistik – ein Erfolg, den nie zuvor ein Vertreter seines Marktsegmentes errungen hat. Bis 2006 entstehen 3.266.885 Exemplare – ein Bestwert bis heute, der unterstreicht, wie stimmig Design, Technik und Variantenvielfalt zusammenspielen.

BMW E91 Touring in Weiß, schräg von vorne mit Fokus auf Beifahrerseite und Frontpartie.

Die fünfte Generation des BMW 3er feiert 2005 auf dem Genfer Autosalon Premiere – zunächst als viertürige Limousine. Ihr kraftvolles Design mit kurzen Überhängen und dynamischen Linien verleiht ihr einen unverwechselbaren Charakter. Größer als der Vorgänger, gewinnt sie an Komfort und Sicherheit: 49 mm länger, 78 mm breiter, 10 mm höher. Dank Leichtbau bleibt das Gewicht trotzdem konstant. Mit effizienten Motoren, agilen Fahreigenschaften und moderner Ausstattung überzeugt sie weltweit und gewinnt 2006 den Titel „World Car of the Year“ in New York.

Kurz nach der Limousine bringt BMW den neuen Touring. Er wächst um 42 mm in der Länge, 78 mm in der Breite und 9 mm in der Höhe, was Komfort, Ladekapazität und Fahrverhalten steigert. Der längere Radstand um 35 mm verbessert Fahrkomfort und Dynamik, reduziert Schwingungen. 2006 folgt das Coupé mit sportlich gestreckter Linienführung und größerem Innenraum. Im neuen Cabrio (2007) sorgt das versenkbare Hardtop für mehr Ruhe bei hohem Tempo. Offenfahren bleibt dank der charakteristischen flachen Brüstungslinie ein Erlebnis. 2007 debütiert auch das neue M3 Coupé – erstmals mit V8-Power (309 kW/420 PS). Im Jahr darauf folgen Cabrio und Limousine des Hochleistungssportlers.

Ab 2007 kommen auch die M3 Varianten von Coupé, Cabrio und Limousine hinzu – erstmals mit V8-Triebwerk.

Dynamische Fahrt einer schwarzen BMW E90 Limousine auf einer Landstraße, Blick auf die Frontpartie und Fahrerseite.
Weißer BMW E91 Touring: Nahaufnahme der linken Scheinwerfer von oben.

Von Effizienz bis Emotional: Der E90 kann beides.

Bei den Motoren prägt die BMW EfficientDynamics-Technologie, die Effizienz und Fahrfreude weiter steigert, das Programm. So leistet der 320d Vierzylinder-Diesel dank vieler Innovationen nun 120 kW/163 PS und 340 Nm. Die Benziner sind mit der neuen VALVETRONIC-Technologie (drosselfreie Laststeuerung) bestückt. Und die Sechszylinder-Benziner (325i und 330i) verfügen über ein Magnesium-Aluminium-Verbundkurbelgehäuse – weltweit erstmalig bei Großserienmotoren. Im Coupé definiert der 335i mit TwinTurbo-Reihensechszylinder (225 kW/306 PS) Fahrdynamik neu. Den Dieselspitzenplatz nimmt der 335d mit 210 kW/286 PS und 580 Nm ein.

Schaltzentrale im BMW E90: Ansicht von hinten auf Cockpit, Mittelkonsole mit iDrive Controller, Handschaltung und Multimedia-Display.
Blick von schräg oben: markante Frontpartie und Motorhaube eines weißen E91 Touring in Szene gesetzt.

Vom Fortschritt getragen – über 3,1 Millionen Mal.

Effizienztechnologien wie Bremsenergie-Rückgewinnung, Auto Start Stop und Schaltpunktanzeige senken Verbrauch und Emissionen. Das Fahrwerk erhält Aluminium-Doppelgelenk-Zugstreben an der Vorderachse und eine neu entwickelte Fünflenker-Hinterachse für mehr Agilität und Fahrspaß. Die Dynamische Stabilitäts Control bietet erweiterte Funktionen, darunter der Sondermodus Dynamische Traktions Control (DTC) und Cornering Brake Control (CBC).

Mit mehr als 3,1 Millionen verkauften Einheiten knüpft die fünfte Generation nahezu an den Rekord des Vorgängers an und bleibt ein globaler Bestseller.

Schwarze BMW F30 Limousine von schräg vorn, klare Linien an Front und Fahrerseite.

Im Jahr 2012 rollt Nummer sechs an – länger, breiter, aber dank intelligentem Leichtbau rund 40 kg leichter. Flache Scheinwerfer reichen bis an die Niere, Radstand (+50 mm) und breitere Spuren (+37 mm vorn, +47 mm hinten) schärfen Optik und Agilität. Serienmäßig an Bord: Fahrerlebnisschalter und Klimaautomatik, optional das segmenterste 8‑Gang Steptronic und ein volles Head‑Up‑Display. Komforthelfer wie Real Time Traffic Info, berührungsloses Kofferraumöffnen, Active Protection und intelligenter Notruf rücken die Mittelklasse in die Zukunft.

Mit der sechsten Generation wächst die 3er Familie über sich hinaus – in neue Segmente und erstmals auch in zwei eigenständige Modellreihen. Die Limousine bleibt das Herzstück: sportlich, stilvoll und mit deutlich mehr Platz im Fond. Der Touring verbindet Fahrfreude mit Funktion, dank elektrischer Heckklappe und mit bis zu 1.500 Litern Ladevolumen so praktisch wie nie. Dazu gesellt sich der 3er Gran Turismo, der mit Konventionen bricht: Er kombiniert elegante Proportionen mit erhöhter Sitzposition, coupéhafter Dachlinie, rahmenlosen Türen und bis zu 1.600 Litern variabel nutzbarem Raum.

Ansicht auf die Beifahrerseite eines dunkelgrauen BMW F34 Gran Turismo vor moderner Architektur, im Hintergrund Berge.
Blick durch die geöffnete Heckklappe in den Kofferraum eines dunkelgrauen BMW F34 Gran Turismo mit umgeklappter Rückbank.

Neue Baureihe, gemeinsames Herz: Twinpower Turbo.

Parallel etabliert BMW den 4er – als eigenständige Baureihe mit betont sportlichem Design. 2013 startet das flachere und breitere Coupé. 2014 folgen Cabrio (mit versenkbarem Hardtop) und Gran Coupé mit viertüriger Eleganz und hoher Alltagstauglichkeit.

Alle Verbrennungsmotoren nutzen die TwinPower Turbo Technologie. Zum Start im Angebot: ein Vierzylinder‑ und Reihensechszylinder‑Benziner, ein Vierzylinder‑Diesel plus der extrem sparsame 320d EfficientDynamics Edition (4,1 l/100 km). Noch 2012 folgt das erste Hybridmodell mit 250 kW/340 PS Systemleistung. Am Ende stehen fünf Benziner und sieben Diesel (85–240 kW/116–326 PS) zur Wahl. Sieben Varianten lassen sich mit dem intelligenten Allradantrieb xDrive kombinieren – erstmals auch das 4er Cabrio. Seit 2014 heißt bei den Hochleistungsvarianten nur noch die Limousine M3, während Coupé und Cabrio unter dem Namen M4 laufen – alle angetrieben von einem 3,0-Liter-Reihensechszylinder (317 kW/431 PS) mit Hochdrehzahlcharakter.

Rechte Scheinwerfereinheit und Nebelscheinwerfer einer schwarzen BMW F30 Limousine in Nahaufnahme.

Fein justiert, breit aufgestellt, voller Fahrfreude.

Die neue Fahrwerktechnik unterstreicht den dynamischen Anspruch: Eine überarbeitete Doppelgelenk-Federbeinachse vorn, eine optimierte Mehrlenker-Hinterachse sowie eine ausgewogene 50:50-Gewichtsverteilung sorgen für agiles, präzises Handling. Unterstützt wird das Fahrerlebnis durch eine elektrische Servolenkung, optional durch eine Variable Sportlenkung und adaptive Dämpfer ergänzt.

Mit breiter Modellpalette, High‑Tech‑Cockpit und EfficientDynamics avanciert die sechste BMW 3er Generation zum Vielseitigkeitsmeister – und findet weit über zwei Millionen Mal den Weg zu enthusiastischen Fahrerinnen und Fahrern.

Blaue BMW G20 Limousine von schräg vorn mit Blick auf die Frontpartie und Beifahrerseite.

Mondial de l’Automobile in Paris, Oktober 2018: Vorhang auf für den neusten 3er. Im Frühjahr 2019 kommt die Limousine auf die Straße – 76 mm länger, 16 mm breiter, mit mehr Radstand (+ 41 mm) und spürbar besserer Aerodynamik. Ein beeindruckender cW-Wert von 0,23, möglich durch aktive Luftklappen und nahezu vollständig verkleideten Unterboden, macht ihn windschnittiger denn je. Dazu: lange Haube, kurze Überhänge, fließendes Dach – Form gewordene Fahrdynamik.

Innen trifft mehr Raum optional auf ein volldigitales, hochauflösendes Cockpit: das Live Cockpit Professional, mit dem zusätzlich das BMW Operating System (OS) 7.0 in den 3er einzieht. „Hey BMW“ ruft den Intelligent Personal Assistant – ein Bord‑Concierge, der Routen plant, Klima anpasst oder Fahrmodi erklärt. 2022 erhält der 3er das BMW Curved Display – ab 2023 mit dem weiterentwickelten BMW OS 8.5. Das neue Anzeige- und Bediensystem iDrive mit QuickSelect lässt sich über das Touchdisplay oder per natürlicher Sprache via BMW Intelligent Personal Assistant bedienen.

Detailaufnahme Fahrzeugfront links: Scheinwerfer und sportlich-elegantes Leichtmetallrad eines blauen BMW 330i (G20) in Szene gesetzt.
Fahrerperspektive auf das moderne Cockpit im BMW 330i (G20) mit Multifunktionslenkrad, Curved Display, Mittelkonsole und iDrive Controller.

Wenn Technik unterstützt – und das Herz höherschlagen lässt.

Mehr Assistenzsysteme sorgen für mehr Unterstützung: Auffahr‑ und Personenwarnung serienmäßig, optional Driving Assistant Professional mit Spurhalteassistent samt aktivem Seitenkollisionsschutz. Der Parkassistent übernimmt Rangier‑Gas, Bremse, Schaltung. Der Rückfahrassistent spult 50 m exakt rückwärts ab. Fahrwerksseitig feiern neuentwickelte, hubabhängige Dämpfer Premiere, Karosserie‑ und Fahrwerkssteifigkeit steigen, bis zu 55 kg Gewicht fallen. Tiefer Schwerpunkt, 50:50‑Balance und erhöhte Spurweiten schärfen die Gene.

Zum Start stehen zwei Benziner und drei Diesel (110–195 kW, 150–265 PS) bereit. Später stoßen Plug‑in‑Hybrid 330e (bis zu 101 km E‑Reichweite seit 2024) und der BMW M340i xDrive (275 kW/374 PS) dazu. Das Portfolio umfasst heute vier Benzin‑ und vier Dieselmotoren, alle Diesel sowie der große Reihensechser mit 48‑V‑Mild‑Hybrid. xDrive steht für viele Varianten parat, erstmals auch für das 4er Cabrio. Im Juni 2019 folgt der 3er Touring: bis 1.510 l Ladevolumen, breitere Ladeöffnung, Voll‑LED‑Leuchten serienmäßig. Ab 2020 startet die zweite 4er‑Generation – Coupé, Cabrio und Gran Coupé differenzieren sich deutlicher denn je. 2020 feiern M3 Limousine und M4 Coupé (353 kW/480 PS, optional 375 kW/510 PS im Competition, erstmals mit M xDrive) Premiere. 2022 ergänzt der erste M3 Touring die Familie.

Update außen, Upgrade innen – ungebrochene Begeisterung.

Im selben Jahr erhält der BMW 3er ein Facelift – mit geschärftem Design, smarter Digitalisierung und optimierter Fahrwerksabstimmung: Außen fallen schmalere LED‑Augen, eine kräftigere Niere und neu gezeichnete Schürzen ins Auge. Im Innenraum unterstreicht das Curved Display den digitalen Fortschritt, während überarbeitete Lenkräder Komfort und Bedienbarkeit verbessern. BMW Maps ist nun serienmäßig, Augmented View und Head‑Up Display erweitern die moderne Ausstattung optional. Der 330e lädt dank neuer 19,5 kWh‑Batterie jetzt dreiphasig mit 11 kW effizient in 2:15 Stunden voll. Und die neu abgestimmten, steiferen Dämpfer an der Hinterachse bieteten spürbar mehr Komfort, ohne die Dynamik zu schmälern. 

Roter BMW 330e Touring (G21) vorn, daneben eine blaue BMW 330i Limousine (G20), Berge im Hintergrund.
Nahaufnahme: Ladekabel steckt im linken Kotflügel eines roten BMW 330e Touring (G21).

Fazit: Der aktuelle BMW 3er markiert die nächste Evolutionsstufe und schreibt die 50-jährige Erfolgsgeschichte weiter – mit präzisem Design, smarter Digitalisierung, breiter Antriebspalette und spürbar verfeinertem Fahrverhalten. Immer am Puls der Zeit und mit dem Anspruch, die Messlatte stetig höher zu legen.

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