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BMW Group Wasserstoff-Technologie.

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Wasserstoff BMW vor einem modernen Gebäude

Mit 45 Jahren Erfahrung in der Wasserstofftechnologie und mehr als 20 Jahren in der Brennstoffzellen-Technologie ist die BMW Group ein Vorreiter bei alternativen Antriebstechnologien. Nun kommt mit dem neuen BMW X5 erstmals ein Modell auf den Markt, das gleich fünf verschiedenen Antriebsvarianten bietet – von Benzin und Diesel über Plug-in-Hybrid und batterieelektrisch bis hin zur Wasserstoff-Brennstoffzelle. Ab 2028 erweitert der BMW iX5 Hydrogen das Portfolio als erstes wasserstoffbetriebenes Serienmodell. Damit unterstreicht BMW seine Strategie, auf vielfältige Antriebslösungen zu setzen – abgestimmt auf die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse und die gesetzlichen Vorgaben weltweit.

Ein Blick zurück auf innovative Meilensteine, aktuelle Entwicklungen und Möglichkeiten für die Zukunft finden Sie auch auf unserer Themenseite zu Wasserstoff-Meilensteinen.

Warum Wasserstoff?

Wasserstoff gilt als vielversprechender Energieträger der Zukunft, der eine entscheidende Rolle bei der weltweiten Dekarbonisierung spielen kann. Er kann überschüssige Energie aus Quellen wie Sonne und Wind speichern und später wieder nutzbar machen. So hilft er, Schwankungen im Stromangebot auszugleichen und erneuerbare Energien stabiler und zuverlässiger ins Netz zu integrieren. Darüber hinaus bietet Wasserstoff eine wichtige Ergänzung zur Elektromobilität, als zweites Standbein neben batterieelektrischen Fahrzeugen.

Vom Wasserstoff zur Bewegung:
So funktioniert die Brennstoffzellentechnologie.

In der Brennstoffzelle findet eine elektrochemische Reaktion statt: Wasserstoff aus den Fahrzeugtanks reagiert mit Sauerstoff aus der Umgebungsluft. Dabei entsteht elektrischer Strom, der den Elektromotor antreibt. Als einziges Nebenprodukt entsteht Wasserdampf. So vereinen Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb lokale Emissionsfreiheit und weitere Vorteile der Elektromobilität mit der schnellen Betankung von Verbrennungsmotoren.

Das Brennstoffzellensystem umfasst nicht nur die Zellen selbst, sondern auch alle notwendigen Komponenten für einen sicheren und effizienten Betrieb. Dazu gehören unter anderem Wasserstoff- und Luft-Subsysteme, Steuergeräte sowie das Kühlsystem. Die kompakte Anordnung sichert die BMW-typische Leistungsstärke und Sicherheit des gesamten Antriebsstrangs.

Die Brennstoffzellentechnologie
– Herzstück des Wasserstoffantriebs.

BMW Wasserstoff Motor auf einer Maschine montiert.
Ein junger Mann montiert Teile an dem BMW Wasserstoffmotor
Drei Männer inspizieren den neu zusammengebauten Wasserstoffmotor.
Ein junger Mann benutzt moderne Technologie, um den neuen Motor zu testen.
BMW Wasserstoff Motor auf einer Maschine montiert.
Ein junger Mann montiert Teile an dem BMW Wasserstoffmotor
Drei Männer inspizieren den neu zusammengebauten Wasserstoffmotor.
Ein junger Mann benutzt moderne Technologie, um den neuen Motor zu testen.

Die Antriebstechnologie basiert auf der dritten Generation des Brennstoffzellensystems, dass die BMW Group in Zusammenarbeit mit der Toyota Motor Corporation (Toyota) entwickelt. Diese technische Innovation ermöglicht eine kompaktere Bauweise und ein effizienteres System. Gleichzeitig steigert sie Reichweite und Leistung bei reduziertem Energieverbrauch. Eigene Kompetenzzentren in München und im BMW Group Werk Steyr bauen dafür bereits erste Prototypen auf.

Bereits 2014 kam im BMW 535iA der Brennstoffzellenantrieb der ersten Generation zum Einsatz, komplett bereitgestellt von Toyota. Für die aktuelle Pilotflotte des BMW iX5 Hydrogen hat BMW die zweite Generation eingeführt. Dabei hat der Münchener Premium-Hersteller das gesamte Brennstoffzellensystem selbst entwickelt, während Toyota die einzelnen Brennstoffzellen geliefert hat.

Die BMW Group und Toyota arbeiten nun gemeinsam an der Entwicklung eines Antriebssystems für Pkw. Die zugrunde liegende Brennstoffzellentechnologie, die auf den einzelnen Brennstoffzellen der dritten Generation basiert, bietet Synergieeffekte sowohl für Nutzfahrzeug- als auch für Pkw-Anwendungen. Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht es beiden Unternehmen, in der Entwicklung und Beschaffung Synergien zu nutzen und markentypische Modelle zu schaffen.

Von der Pilotflotte zur Serie:
der neue BMW iX5 Hydrogen.

Nach der erfolgreichen weltweiten Erprobung der Pilotflotte bringt die BMW Group ab 2028 ihr erstes wasserstoffbetriebenes Serienmodell auf den Markt: den neuen BMW iX5 Hydrogen. Die Antriebstechnologie basiert auf der dritten Generation des Brennstoffzellensystems, dass die BMW Group gemeinsam mit Toyota entwickelt – kompakter, effizienter und leistungsstärker.

BMW Wasserstoff Konzeptfahrzeug fährt wärend der Goldenenstunde auf einer Landstraße.
Kooperation klüger Köpfe – Oliver Zipse und der Toyota CEO im Anzug geben sich die Hand

Langjährige Partnerschaft
– BMW und Toyota treiben Wasserstoffmobilität voran.

Im September 2024 verkündeten die BMW Group und Toyota Motor Corporation, ihre bereits langanhaltende Zusammenarbeit zu vertiefen. Beide Unternehmen bündeln ihre Innovationskraft und technologische Expertise und bringen eine neue Generation der Brennstoffzellen-Antriebstechnologie auf die Straße. 

Pilotflotte weltweit unterwegs
– Alltagstauglichkeit auf über einer Million Kilometern.

Seit Frühjahr 2023 ist die Pilotflotte des BMW iX5 Hydrogen in ausgewählten Regionen weltweit im Einsatz, um die Technologie zu demonstrieren und unter verschiedenen Witterungs- und Terrainbedingungen zu erproben. Bei Heißwettertests mit Temperaturen bis zu 45 °C, Sand, Staub, wechselnden Steigungen und schwankender Luftfeuchtigkeit überzeugte das Fahrzeug eindrucksvoll.
Auch bei extremen Minusgraden ist der Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb genauso alltagstauglich wie ein herkömmlicher Verbrennungsmotor. Bereits kurz nach dem Start steht die vollständige Systemleistung zur Verfügung, und die Reichweite des Antriebsystems bleibt bei klirrender Kälte uneingeschränkt erhalten.
Die Fahrzeuge waren mittlerweile in mehr als 20 Ländern unterwegs, darunter viele europäische Länder, Japan, Korea, China, Australien, Südafrika und die USA. Insgesamt haben sie mehr als eine Million Testkilometer abgespult – ein wichtiger Meilenstein. Die daraus gewonnenen wesentlichen Erkenntnisse sind in die Entwicklung des neuen BMW iX5 Hydrogen im Jahr 2028 mit eingeflossen und belegen die Alltagstauglichkeit von Wasserstofffahrzeugen.

BMW WAsserstofffahrzeug auf einer Teststrecke in der Wüste.
BMW Wasserstoff Konzeptfahrzeug vor einem Modernen Glasgebäude.
BMW Wasserstoff Konzeptfahrzeug im Schnee.
BMW Wasserstoff Konzeptfahrzeug in einer großen Stadt mit vielen Hochhäusern.
BMW Wasserstoff Konzeptfahrzeug zwischen Asiatischen Holz Gebäuden.
Zwei BMW iX5 Hydrogen fahren auf einer Autobahn in Dubai.
BMW WAsserstofffahrzeug auf einer Teststrecke in der Wüste.
BMW Wasserstoff Konzeptfahrzeug vor einem Modernen Glasgebäude.
BMW Wasserstoff Konzeptfahrzeug im Schnee.
BMW Wasserstoff Konzeptfahrzeug in einer großen Stadt mit vielen Hochhäusern.
BMW Wasserstoff Konzeptfahrzeug zwischen Asiatischen Holz Gebäuden.
Zwei BMW iX5 Hydrogen fahren auf einer Autobahn in Dubai.

Das Tanken der Zukunft.

Der Tankvorgang von Wasserstofffahrzeugen ähnelt sehr dem eines Verbrenners: Innerhalb weniger Minuten lässt es sich vollständig betanken. Besonders für Langstreckenfahrerinnen und -fahrer bietet das schnelle Nachfüllen Vorteile gegenüber batterieelektrischen Fahrzeugen. Die BMW Group engagiert sich daher nicht nur für den Ausbau des Elektro-Ladenetzes, sondern auch für den Aufbau einer Wasserstofftankstellen-Infrastruktur.

Initiative HyMoS:
Partnerschaft zur Stärkung der Wasserstoff-Infrastruktur.

Neben der Entwicklung des neuen BMW iX5 Hydrogen engagiert sich BMW aktiv beim Aufbau von Wasserstofftankstellen. In diesem Rahmen wurde die Initiative HyMoS („Hydrogen Mobility at Scale“) ins Leben gerufen – ein Kooperationsprojekt mehrerer Industriepartner und Institutionen, das Wasserstoff-Ökosysteme für die Mobilität entwickelt und fördert. Ziel ist es, die wirtschaftliche Tragfähigkeit solcher Systeme zu stärken, indem die Nachfrage aller Fahrzeugtypen gebündelt wird – von Lkw über Busse bis hin zu Pkw. So soll sich eine optimale Verteilung und Nutzung von Wasserstofftankstellen erreichen lassen. Die Initiative unterstützt bestehende Projekte dabei, sich weiterzuentwickeln, die Nachfrage effizient zu bündeln und den Betrieb von Wasserstofftankstellen zu optimieren. Eine Pilotphase startete mit der Unterstützung bestehender Ökosysteme in Deutschland und Frankreich, um Erfahrungen für künftige Einsätze in weiteren Metropolregionen zu sammeln und eine potenzielle Ausweitung auf andere Länder zu ermöglichen.

Ganzheitlicher Ansatz der BMW Group:
Wasserstoff in der Produktion und in der Logistik.

Moderne Wasserstoff Technologie im BMW Group Werk.
EIn BMW Wasserstoff Auto und ein IVECO Wasserstoff LKW an einer Tankstelle.

In der Werkslogistik setzt die BMW Group Wasserstoff bereits seit über zehn Jahren ein. Auf ihrem Leipziger Werksgelände errichtete sie 2013 die erste Indoor-Wasserstofftankstelle Deutschlands. Gemeinsam mit Partnern nutzt das Unternehmen Wasserstoff auch über die Werkstore hinaus ein, um die Transportlogistik zu dekarbonisieren, und engagiert sich an Forschungsprojekten wie H2HAUL und HyCET. Mit der Lackiererei des Werks Leipzig erprobt die BMW Group zudem den Einsatz von Wasserstoff in der Fahrzeugproduktion.
Zukünftig wird das Werk in Leipzig an eine rund 2 km lange Wasserstoff-Anschlussleitung angeschlossen, die das Werk ab Mitte 2027 über ein Kernnetz mit Wasserstoff versorgen soll. Damit wird die traditionelle Wasserstoff-Anlieferung per LKW durch eine industrielle Pipeline ersetzt – ein weltweit einmaliger Schritt in der Automobilproduktion.