Chronologie.
Wegweisende Ereignisse in der Geschichte der BMW GROUP.
Die Anfänge von BMW gehen auf Karl Rapp und Gustav Otto zurück. Aus der Flugmaschinenfabrik Gustav Otto geht 1916 auf staatliches Betreiben die Bayerische Flugzeug-Werke AG (BFW) hervor. Aus den Rapp Motorenwerken entsteht parallel dazu 1917 die Bayerische Motoren Werke GmbH, die 1918 zur AG umgewandelt wird. 1922 überträgt die BMW AG ihren Motorenbau samt Firmen- und Markennamen an die BFW. Das BFW-Gründungsdatum, der 7. März 1916, ist damit auch das Gründungsdatum der Bayerischen Motoren Werke AG.
Seit 1917 tragen alle Firmenprodukte das BMW Emblem, das in Anlehnung an die bayerischen Landesfarben entworfen wird. Ende der 1920er-Jahre taucht es erstmals in der Werbung als rotierender Propeller auf und wird seitdem entsprechend interpretiert.
Nach Kriegsende werden aufgrund des Produktionsverbotes für Flugmotoren Eisenbahnbremsen und Einbaumotoren gefertigt. Nachdem das Unternehmen 1920 an die Knorr-Bremse AG verkauft worden war, erwirbt der Finanzier Camillo Castiglioni 1922 den Motorenbau mit Mitarbeitern und Produktionsanlagen, den Firmennamen sowie das weiß-blaue Markenzeichen und überträgt alles auf die „Bayerische Flugzeuge-Werke AG“ (BFW). Das Unternehmen zieht noch im selben Jahr in die Werkshallen der BFW am Münchner Oberwiesenfeld um. Bis heute stehen dort das Stammwerk und die Konzernzentrale der BMW Group.
1923 begann auf der Berliner Automobilausstellung die Erfolgsstory der BMW Motorräder. Der Flugmotorenhersteller präsentierte mit der BMW R 32 sein erstes Motorrad. Es überzeugte durch Qualität: So wurden alle reparaturanfälligen Teile gekapselt, und der Wellenantrieb war wartungsfreundlicher als die üblichen Ketten oder Riemen. Der Boxermotor mit quer zur Fahrtrichtung liegenden Zylindern ist neben der Kardanwelle bis heute das charakteristische Merkmal der BMW Motorräder. Wegen ihrer gelungenen Gesamtkonzeption gilt die von Max Friz konstruierte R 32 als Meilenstein der Motorradgeschichte.
BMW steigt 1928 mit dem Kauf der Fahrzeugfabrik Eisenach in den Automobilbau ein. Alle BMW Automobile der Vorkriegszeit werden ab 1929 in Thüringen gefertigt. Zunächst baut BMW Kleinwagen nach einer Lizenz der Austin Motor Company, ab 1932 eigene Entwicklungen.
In der Zeit des Nationalsozialismus wandelte sich BMW von einem Mobilitätsunternehmen zu einem Rüstungsunternehmen und wurde zu einem der wichtigsten Unternehmen in der deutschen Kriegswirtschaft. Motorräder und Automobile wurden weiterhin produziert, die Flugmotorensparte trug aber den Großteil des Unternehmensumsatzes. Im Zuge der Aufrüstung wurden neue Standorte erbaut und die Produktion massiv ausgeweitet. Im Krieg setzte die Unternehmensführung ohne moralische Skrupel Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge ein, um die geforderten Produktionszahlen zu erreichen.
Ab 1933 wird der Flugzeugbau in Deutschland staatlich massiv gefördert. 1934 gliedert die BMW AG ihre Sparte Flugmotoren in die BMW Flugmotorenbau GmbH aus. Zwei Jahre später entsteht als gemeinsame Gründung der AG und der GmbH die Flugmotorenfabrik Eisenach GmbH, die 1939 das Wort BMW in ihren Namen aufnimmt.
Die BMW AG und die BMW Flugmotorenbau GmbH gründen die Flugmotorenfabrik Allach GmbH. Bereits ein Jahr später treten sie ihre Anteile an die Luftfahrtkontor GmbH Berlin ab, die das BMW Werk Allach bei München mit staatlichen Geldern verdeckt subventioniert. Bis 1941 wird das Werk für die Großserienproduktion von Flugmotoren stark ausgebaut.
Die Brandenburgischen Motorenwerke GmbH (Bramo) in Berlin-Spandau, vormals Siemens Apparate- und Maschinenbau GmbH, und BMW legen die Entwicklung luftgekühlter Flugmotoren zusammen. Ein Jahr später, kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs, übernimmt BMW die Bramo und gliedert das Werk Spandau als BMW Flugmotorenwerke Brandenburg GmbH in die BMW AG ein.
Nach dem Zweiten Weltkrieg besetzen und beschlagnahmen alliierte Truppen die BMW Werke. Da BMW als Rüstungsbetrieb klassifiziert ist, sind Maschinen und Werkzeuge für die Demontage freigegeben. Ab1945 findet in Milbertshofen – wie auch im Werk Berlin – eine „Notproduktion“, vor allem von Haushaltsgeräten, statt.
Im Oktober 1945 befiehlt die US-Militärregierung, die BMW Werke München und Allach zu demontieren. Damit verliert BMW bis 1949, in Allach sogar bis 1955, die Verfügungsgewalt über sein Vermögen. Besonders im Werk München-Milbertshofen wird ein Großteil der intakten Maschinen abgebaut und als Reparationsgut in alle Welt verschifft.
Das erste BMW Fahrzeug nach 1945 ist die im März 1948 vorgestellte R 24, ein Einzylindermodell und eine Weiterentwicklung des Vorkriegsmodells BMW R 23. Wegen Material- und Maschinenengpässen beginnt die Serienproduktion erst im Dezember 1948. Der Verkaufserfolg der BMW R 24 übertrifft alle Erwartungen. Allein im Jahr 1949 werden 9.144 Motorräder abgesetzt.
Das erste Nachkriegsautomobil von BMW ist der ab 1952 produzierte 501. Die bis zu sechssitzige Limousine wird vom weiterentwickelten Sechszylindermotor des Vorkriegstyps BMW 326 angetrieben. Der BMW 501 ist ein Auto der Luxusklasse. Auch wenn er kein wirtschaftlicher Erfolg ist, positioniert er BMW aber wieder als Hersteller hochwertiger und technisch interessanter Fahrzeuge.
In den 1950er-Jahren wird die Lage des Unternehmens zunehmend kritisch. Ende 1959 gibt Daimler-Benz ein befristetes Sanierungsangebot für BMW ab. Doch Kleinaktionäre und Belegschaft lehnen dies auf der Hauptversammlung am 9. Dezember ab. Ihr Durchhaltewille und sein Vertrauen in den BMW 700 veranlassen Herbert Quandt zum Ausbau seines Aktienpakets. Nach staatlichen Überbrückungshilfen wird BMW im Folgejahr unter Quandts Führung saniert.
BMW stellt den 1500 auf der IAA 1961 vor und stößt mit dem Fahrzeug in eine Marktlücke. Mit ihm gelingt BMW der Durchbruch als erfolgreicher und moderner Automobilhersteller. Das Konzept der kompakten, sportlich ausgelegten vier-türigen Mittelklasse-Limousine löst auf Anhieb Begeisterung aus, und die Bestellungen übertreffen die Produktionskapazitäten bei Weitem.
Mitte der 1960er-Jahre stößt das BMW Werk München an seine Kapazitätsgrenze. BMW plant zunächst Neubauten, kauft 1967 aber die krisengeschüttelte Hans Glas GmbH mit ihren Standorten in Dingolfing und Landshut. Beide Standorte werden saniert. In Dingolfing entsteht in den folgenden Jahrzehnten das für lange Zeit größte BMW Werk weltweit.
Im Werk München braucht BMW dringend Raum für die wachsende Automobilfertigung. 1969 wird die BMW Zweiradfertigung deshalb nach Berlin-Spandau ausgelagert. Zum Start in die 1970er-Jahre präsentiert BMW eine Serie neuer Modelle. Die Vertreter der /5-Reihe sind die ersten BMW Motorräder, die komplett am Standort Berlin-Spandau hergestellt werden.
Zum 60. Geburtstag ihres Großaktionärs gründet die BMW AG die Herbert Quandt-Stiftung. Sie entwickelt sich zu einem international renommierten Förderer des transatlantischen Gedanken- und Erfahrungsaustauschs und nach dem Ende des Kalten Krieges auch zu einer wichtigen Plattform der west-östlichen sowie der gesamteuropäischen Verständigung.
Als neue BMW Tochtergesellschaft entsteht die BMW Kredit GmbH zur Finanzierung eigener und vor allem von Händlergeschäften. Sie bildet den Grundstein für ein in der Folge stets wachsendes Finanzierungs- und Leasing-Geschäft, das heute ein fester Bestandteil des Unternehmenserfolges ist.
Das Werk Rosslyn in der Nähe von Pretoria, Südafrika, ist der erste Auslandsstandort der heutigen BMW Group. 1972 entscheidet sich der BMW Vorstand, das vom dortigen Importeur errichtete Werk in Rosslyn, Südafrika, vollständig zu übernehmen und somit die erste Produktionsstätte außerhalb Deutschlands zu errichten. Seit 1967 wird in Rosslyn der Glas 1800 SA montiert, später folgt der BMW 2000 SA. Nach erheblichen Investitionen nimmt das Werk zum Jahresbeginn 1984 die Produktion von Fahrzeugen der BMW 3er Reihe auf.
Mit der BMW Motorsport GmbH bündelt BMW 1972 alle Motorsportaktivitäten in einer neuen Gesellschaft und schafft die Grundlage für die heutige BMW M GmbH. BMW Motorsport beschert BMW in den Folgejahren unzählige Motorsporterfolge. Auch der Bau besonders sportlicher BMW Automobile gehört zum Programm.
BMW baut ab 1970 ein Verwaltungshochhaus im Norden Münchens. Durch seine außergewöhnliche Form wird der „BMW Vierzylinder“ schnell zu einem einprägsamen Wahrzeichen des Unternehmens und der Stadt. Daneben entsteht das BMW Museum, das aufgrund seiner Schüsselform bis heute ebenfalls einzigartig ist. Das Gebäude-Ensemble wird am 18. Mai 1973 offiziell eröffnet.
Auf Betreiben von Vertriebschef Bob Lutz übernimmt BMW ab 1973 von den Importeuren nach und nach in allen wichtigen Märkten die Vertriebsverantwortung und übergibt sie eigenen Tochtergesellschaften. 1973 ist Frankreich das erste Land, in dem BMW eine eigene Vertriebsgesellschaft gründet. Viele weitere folgen in den nächsten Jahren und machen aus BMW einen global agierenden Konzern.
Die BMW Steyr Motoren Gesellschaft wird als Kooperation zwischen der BMW AG und der Steyr-Daimler-Puch AG gegründet. Nach den Plänen der BMW AG entsteht im oberösterreichischen Steyr ein Motorenwerk. 1982 übernimmt BMW das Werk in alleiniger Verantwortung und firmiert es in BMW Motoren GmbH, Steyr, um. Im folgenden Jahr läuft das erste Dieselaggregat vom Band. Das Werk ist heute das Kompetenzzentrum für Dieseltechnologie im Konzern.
Die BMW Technik GmbH wird als Think-Tank frei von den Zwängen der Serienentwicklung gegründet. Losgelöst vom Alltagsgeschäft arbeiten dort einige der besten BMW Designer, Ingenieure und Techniker, um Ideen und Konzepte für die BMW Fahrzeuge von morgen zu verwirklichen. Eines der ersten großen Projekte der BMW Technik GmbH ist der Z1 Roadster, der 1988 in Serie geht.
Als Entlastung für das Münchener BMW Werk wird am 26. November 1982 für die wachsende Nachfrage nach dem BMW 3er der Bau eines neuen Werks bei Regensburg beschlossen. Nach der Grundsteinlegung 1984 in der angrenzenden Gemeinde Obertraubling kann das Werk Regensburg 1987 eröffnet und in den folgenden Jahren ausgebaut werden.
Im Münchner Forschungs- und Innovationszentrum, kurz FIZ genannt, organisiert die BMW AG 1986 als erster Automobilhersteller sämtliche Forschungs- und Entwicklungsabteilungen zum Eröffnungszeitpunkt unter einem Dach. Rund 7.000 Wissenschaftler, Ingenieure, Designer, Manager und Techniker arbeiten hier in einem engen Verbund zusammen. Am 27. April 1990 feiert das FIZ seine offizielle Eröffnung. 2004 wird der Komplex um das Projekthaus erweitert. Entsprechend den Prinzipien der „Gebauten Kommunikation“ entsteht in zwei Jahren auf einer Grundfläche von 12.000 m² ein neungeschossiges Bauwerk mit offenem Galeriecharakter und Atrium, das mit seinen Büros, Studios und Besprechungsräumen die neue Mitte des Forschungs- und Innovationszentrums bildet.
BMW beschließt bereits 1989 den Bau eines Automobilwerks in den USA und unterstreicht damit seine Stellung als Global Player. Das Werk in Spartanburg (South Carolina) ist speziell für die Produktion des Roadsters BMW Z3 ausgelegt und wird 1994 eröffnet. Der Z3 wird von dort aus weltweit exportiert. In den späten 1990er-Jahren erweitert das Werk seine Produktionsanlagen, heute werden in Spartanburg die BMW X3, X4 X5, und X6 Modelle gefertigt.
Anfang des Jahres 1994 beschließt der Vorstand mit Unterstützung des Aufsichtsrats, zur Erweiterung des Modellprogramms die britische Rover Group – mit klangvollen und traditionsreichen Marken wie Land Rover, Rover, MG, Triumph und MINI – zu erwerben. Schnell geht BMW daran, die Rover Group in den Gesamtkonzern einzugliedern. Trotz großer Anstrengungen können die hoch gesteckten Erwartungen nicht erfüllt werden. Die Rahmenbedingungen verschlechtern sich zunehmend. Im Jahr 2000 entscheidet die BMW AG deshalb, sich wieder von der Rover Group zu trennen. Nur die Marke MINI verbleibt bei BMW.
Im Juli 1998 kommt ein neues Juwel ins Portfolio: Nach langen Verhandlungen ist es gelungen, von Rolls-Royce plc. Marken- und Namensrechte für Rolls-Royce Automobile zu erwerben. Bis Ende 2002 verbleibt das britische Unternehmen komplett bei Volkswagen, dann übernimmt BMW die Verantwortung für Rolls-Royce Automobile mit allen Rechten und Konsequenzen. Im südenglischen Goodwood wird bis dahin das neue Rolls-Royce Werk und die neue Unternehmenszentrale errichtet. Der sechste Standort seit 1904, wo ab Jahresbeginn 2003 die neu entwickelten Rolls-Royce Modelle gefertigt werden.
Am 10. Januar 1999 wird das Fahrzeugkonzept auf der Detroit Auto Show zum ersten Mal der Weltöffentlichkeit präsentiert. Der BMW X5 kombiniert auf bisher nicht dagewesene Weise BMW typische Dynamik und Sportlichkeit mit den Anlagen eines geländegängigen Allradfahrzeuges und begründet damit ein neues Marktsegment.
Die Eberhard von Kuenheim Stiftung wurde im Jahr 2000 zu Ehren von Eberhard v. Kuenheim eingerichtet. In seiner fast 30-jährigen Tätigkeit für die BMW AG hat Eberhard v. Kuenheim zunächst als Vorstandsvorsitzender und später als Vorsitzender des Aufsichtsrats die Entwicklung des Unternehmens maßgeblich geprägt. Unter seiner Leitung entwickelt sich die BMW AG von einem traditionsreichen, mittelständischen Automobil- und Motorradhersteller zu einer Weltmarke mit hohem Ansehen. Die Eberhard von Kuenheim Stiftung hat den Auftrag, unternehmerisches Denken und Handeln zu fördern – über den wirtschaftlichen Kontext hinaus. Unter dem Motto „freude am neu:wagen“ entwickelt, erprobt oder begleitet sie neue Lösungsmodelle für aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen in den Bereichen Bildung, Arbeit und nachhaltiges Handeln.
Die im Jahr 2000 beschlossene Neuausrichtung der Konzernstrategie führt die BMW Group gestärkt in die Zukunft. Mit den Marken BMW, MINI und Rolls-Royce Motor Cars setzt das Unternehmen ab 2000 ausschließlich auf das Premium-Segment im internationalen Automobilmarkt. Die gesamte Modellpalette wird um neue Reihen und Varianten erweitert. Neben den sogenannten Sports Activity Vehicles der X Reihe wird der BMW 1er (ab 2004 auf dem Markt) beschlossen. 2001 wird die Marke MINI eingeführt und ab 2003 übernimmt die BMW Group die Markenverantwortung für Rolls-Royce Motor Cars.
Nach dem Verkauf der Rover Group im Jahr 2000 bleiben das modernisierte Werk Oxford, in dem ab 2001 der MINI gefertigt wird, das neue Motorenwerk in Hams Hall sowie das neue Presswerk in Swindon im Unternehmen. Bereits 2007 wird die Jahresproduktion im Werk Oxford aufgrund der hohen weltweiten Nachfrage gegenüber den ursprünglich geplanten 100.000 Einheiten auf über 230.000 mehr als verdoppelt.
Als Studie 1997 vorgestellt, kommt der neue MINI unter der Regie der BMW Group 2001 auf den Markt – das erste Premium-Fahrzeug im Kleinwagensegment. MINI wird mit seinem fortschrittlichen Design und sportlich-frechen Charakter zum Ausdruck des Lebensgefühls einer ganzen Generation. Den Anfang macht im Jahr 2001 der MINI Hatch, viele Modellvarianten folgen.
Im Park von Goodwood House in West Sussex an der Südküste Englands eröffnet die BMW Group 2003 die neue Manufaktur für die Produktion der Rolls-Royce Automobile. Als erstes Modell verlässt der neue Rolls-Royce Phantom die Produktionshallen. Jedes Exemplar entsteht in Einzelfertigung.
Nach intensiver Entwicklungsarbeit präsentiert Rolls-Royce 2003 den neuen Phantom. Er lässt klassische Rolls-Royce Designelemente, wie die Proportionen, den Radiator-Kühlergrill sowie die hinten angeschlagenen Türen („Coach Doors“), in moderner Interpretation neu aufleben und kombiniert diese mit hochwertigen Materialien und neuesten Technologien. Damit knüpft der Phantom an traditionelle Rolls-Royce Werte an und wird gleichzeitig zum Symbol für den erfolgreichen Neustart der Marke. Im September 2009 begründet der neue Rolls-Royce Ghost eine zusätzliche Modellfamilie. Der Ghost steht für eine authentische, aber gleichzeitig informellere Interpretation klassischer Rolls-Royce Werte. 2013 folgt mit dem Wraith der dynamischste und stärkste Rolls-Royce aller Zeiten.
Mit dem BMW 1er überträgt BMW die typischen Eigenschaften der Marke wie herausragende Fahrdynamik und Premium-Qualität erstmals in das Fahrzeugsegment der Kompaktklasse.
Bereits 2003 gründet BMW mit einem chinesischen Partner das Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd. für Produktion, Vertrieb und Kundenbetreuung von BMW Fahrzeugen in der Volksrepublik China. Das Werk Dadong in Shenyang eröffnet im Mai des darauffolgenden Jahres und produziert ausschließlich für den lokalen Markt. 2012 wird das neue Werk Tiexi in Shenyang eröffnet.
Im Mai 2005 wird das BMW Werk Leipzig feierlich eröffnet. Das Werk ist mittelfristig auf eine tägliche Produktion von 750 Fahrzeugen ausgelegt, wodurch bei Vollauslastung 5.500 Arbeitsplätze geschaffen werden. Architektonisch tritt in Leipzig das von Zaha Hadid entworfene und 2005 mit dem Deutschen Architekturpreis ausgezeichnete Zentralgebäude hervor. Im BMW Werk Leipzig werden der BMW 1er, das BMW 2er Cabrio und Coupé sowie der BMW 2er Active Tourer gefertigt. Seit 2013 läuft im Werk Leipzig die Produktion des BMW i3, des ersten Serien-Elektrofahrzeugs der BMW Group, 2014 folgt der BMW i8.
Auf dem Gelände westlich des BMW Hochhauses eröffnet im Oktober 2007 die „BMW Welt“. Dieses vom Wiener Architekturbüro Coop Himmelb(l)au entworfene zukunftsweisende Gebäude ist Portal der Marke und Auslieferungszentrum für BMW Automobile. Gemeinsam mit der Werkführung und dem BMW Museum bildet die BMW Welt ein Erlebnisensemble zu Vergangenheit, Gegenwart und Vision der BMW Group.
Im Herbst 2007 verabschiedet die BMW Group die Strategie Number ONE mit den vier Säulen „Wachstum“, „Zukunft gestalten“, „Profitabilität“ und „Zugang zu Technologie und Kunden“. Damit richtet sich das Unternehmen in einem veränderten Umfeld auf Profitabilität und langfristige Wertsteigerung aus – technologisch, strukturell und kulturell. Die strategische Zielsetzung reicht bis ins Jahr 2020 und ist klar definiert: Die BMW Group ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Produkten und Premium-Dienstleistungen für individuelle Mobilität.
Gemeinsam mit der Sixt AG gründet BMW das innovative Car Sharing Angebot DriveNow und vertritt hiermit ein modernes Mobilitätskonzept. Die Kooperation startet zunächst in München und wird rasch auf weitere Städte wie Berlin, Hamburg und San Francisco ausgeweitet. DriveNow wird unter der neuen Submarke BMW i angeboten.
Die BMW Group startet in eine neue Ära der Elektromobilität: Mit dem BMW i3 präsentiert die neue Marke BMW i das erste vollelektrisch angetriebene Großserienmodell der BMW Group. Von seinem Elektromotor völlig emissionsfrei bewegt, bietet er ein vollkommen neues Fahrerlebnis, das durch Agilität und Fahrspaß begeistert. Noch nie war Nachhaltigkeit so elektrisierend.
In Zusammenarbeit mit der TVS Motor Company in Chennai/Indien steigt BMW Motorrad in das preissensible und hart umkämpfte Segment unter 500 ccm Hubraum ein. Die BMW G 310 R beherrscht alle markentypischen Tugenden wie Dynamik und Komfort, beste Ergonomie und spielerische Bedienung. Die neu entwickelte Einzylinder-Maschine mit 313 ccm Hubraum leistet 34 PS. Unverkennbar zitiert ihr Design das größere Schwestermodell BMW S 1000 R. Ihre Technik erfüllt alle international geltenden Normen. Von Anfang an zielt sie auf den Weltmarkt, besonders auf Asien und Südamerika.
Mit der BMW R 18 bietet BMW Motorrad zum ersten Mal in seiner Geschichte ein Modell im großen Cruiser-Segment an. Die R 18 verbindet traditionelle Werte mit moderner Technik. Ihre Form folgt der Tradition berühmter historischer Vorbilder wie der legendären BMW R 5. Im Mittelpunkt steht der unverfälschte Genuss am Motorradfahren. Ein besonderes Highlight ist dabei sicher der klassische Boxermotor, der neben dem satten Klang auch mit seinem eindrucksvollen Aussehen begeistert. Zum Jubiläum „100 Jahre Boxer“ ist er mit satten 1.802 Kubikzentimeter Hubraum der größte in Serie gefertigte Boxermotor aller Zeiten.
Seit der BMW i3 im Jahr 2013 eingeführt wurde, wächst das Angebot elektrifizierter Fahrzeuge der BMW Group kontinuierlich an. 2022 können Kunden bereits zwischen elf vollelektrischen Modellen in acht Baureihen wählen. Es ist die breiteste Produktpalette im Premiumsegment. Was die Elektrifizierung bei der BMW Group besonders macht, ist die Entwicklung und Produktion von elektrischen Antrieben im eigenen Haus. Denn Elektromotor und Hochvoltspeicher bieten vielfältige Möglichkeiten zur markentypischen Ausprägung – so wie von BMW Verbrennungsmotoren bekannt. BMW Elektroantriebe zeichnen sich aus durch den Verzicht auf seltene Erden, hohe Effizienz sowie durch wegweisende Fortschritte bei der CO2-Minderung und der Nachhaltigkeit in der Lieferkette.