Elektrisierende Bilanz: BMW Group knackt Drei-Millionenmarke.
Drei Millionen elektrifizierte Fahrzeuge produziert, davon 1,5 Millionen vollelektrische – die BMW Group feiert gleich zwei elektrische Jubiläen. Was 2013 in Leipzig begonnen hat, ist längst ein globales Erfolgsmodell: Heute produziert das Unternehmen in all seinen Werken elektrifizierte Modelle, von Plug-in-Hybrid bis batterieelektrisch. Eine Reise durch Etappen, E-Kompetenz und Elektromobilität als Wachstumsfaktor.
München und Leipzig: Zwei Meilensteine, eine elektrische Erfolgsgeschichte.
Mit goldener Schleife auf der Haube und Portimao blauer Lackierung rollt er ins Rampenlicht: Ende Mai läuft im Münchener Stammwerk das dreimillionste elektrifizierte Fahrzeug der BMW Group vom Band – ein BMW 330e Touring mit Plug-in-Hybrid-Antrieb (PHEV), bestimmt für Großbritannien. Im selben Monat setzt das Unternehmen ein weiteres Ausrufezeichen: Ein MINI Countryman E verlässt als 1,5-millionstes Fahrzeug der BMW Group mit rein batterielektrischem Antrieb (BEV) das Werk in Leipzig und ist unterwegs nach Portugal. Für den Standort in der sächsischen Metropole schließt sich damit ein Kreis: Denn genau hier hat die Elektromobilitätsreise des Konzerns begonnen.

BMW Group Werk Leipzig: Pioniergeist trifft Produktionskraft.
Mit dem City-Stromer BMW i3 ist die BMW Group im Jahr 2013 in die Serienfertigung vollelektrischer Fahrzeuge eingestiegen. Die Produktion lief wegen der speziellen Architektur des Modells in einem eigens eingerichteten Bereich neben den konventionellen Linien. Fast zehn Jahre wurde der kompakte i3 in Leipzig gebaut – parallel zum ersten Plug-in-Hybrid der BMW Group, dem Sportwagen BMW i8, der 2014 an den Start ging.
Heute fertigt das Werk Leipzig flexibel auf einer Linie Fahrzeuge der Marken BMW und MINI in allen Antriebsarten – vom Verbrenner über Plug-in-Hybrid bis zum BEV. Hinzu kommen Hochvoltbatterien für Leipzig und weitere Werke des Produktionsnetzwerks. Die hohe Variabilität dieses Standorts – und aller anderen Werke des Unternehmens – folgt einer klaren strategischen Ausrichtung: „Durch ihre hohe Fertigungsflexibilität kann die BMW Group markt- und nachfragegerecht die Kundenwünsche bedienen“, erklärt Produktionsvorstand Milan Nedeljković. „Alle Werke unseres weltweiten Produktionsnetzwerks sind für die Elektromobilität befähigt und ermöglichen damit weiteres Wachstum in diesem Segment.“


Über Kontinente hinweg: Die E-Strategie der BMW Group greift.
Seit 2013 integriert die BMW Group elektrifizierte Fahrzeuge Schritt für Schritt in die Fertigung ihrer Werke weltweit. Den Anfang machen vor allem Plug-in-Hybride, die gemeinsam mit Diesel- und Benzinmodellen vom Band rollen. Mit dem ab 2019 in Oxford (England) gebauten MINI Cooper SE hat die BMW Group das BEV-Angebot auf die zweite Konzernmarke ausgedehnt. Seit 2020 wird das BEV-Portfolio konsquent ausgebaut: Der BMW iX3 wird in China gefertigt, der BMW iX und i4 ab 2021 in Dingolfing und München.
Bereits seit 2022 sind alle deutschen Werke befähigt, vollelektrische Fahrzeuge zu produzieren – ebenso wie die chinesischen Werksstandorte. Spartanburg in den USA bereitet sich auf die BEV-Produktion ab 2026 vor, San Luis Potosí in Mexiko soll 2027 mit der Neuen Klasse folgen. Beide Standorte fertigen bereits Plug-in-Hybride, genauso wie Rosslyn in Südafrika. Elektrifizierte Modelle verlassen auch die Werke für die lokal Produktion in Brasilien, Indien und Thailand.


Wo elektrische Kompetenz Form annimmt.
Die Fertigung von E-Antriebskomponenten ist längst über Deutschland hinausgewachsen. Seit dem Start des BMW i3 stellt das Werk in Dingolfing Batteriemodule, Hochvoltbatterien und Elektromotoren her. Im Zuge der Elektrifizierung des Produktionsnetzwerks ist hier das Kompetenzzentrum E-Antriebsfertigung entstanden – ein Meilenstein, der bis 2022 Kapazitäten für über 500.000 Einheiten pro Jahr möglich gemacht hat.
Wegen der dynamisch wachsenden E-Mobilität montieren mittlerweile auch Teams in Regensburg, Leipzig und Spartanburg die fünfte Generation von Hochvoltbatterien. Dieses Know-how fließt nahtlos in die sechste Generation des E-Antriebs ein, die Ende 2025 im ungarischen Werk Debrecen mit der Neuen Klasse startet.
Elektrischer Fortschritt auf Wachstumskurs.
Der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge der BMW Group legt konsequent zu und ist 2024 auf über 25 Prozent des Produktionsvolumens gestiegen – drei Viertel davon entfallen auf vollelektrische Modelle. Im ersten Quartal 2025 hat das Unternehmen 109.513 BEV-Modelle der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce abgesetzt – ein Plus von 32,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit fährt inzwischen fast jedes fünfte ausgelieferte Fahrzeug der BMW Group vollelektrisch. Und die Reise geht weiter – mit Technologie-Offenheit, strategischer Flexibilität und dem Anspruch, weltweit zukunftsfähige Mobilität zu gestalten.

BMW Group im Wandel: Der Kurzfilm zeigt, wie flexibel das Unternehmen mit seinem Produktionsnetzwerk auf die wachsende Nachfrage nach Elektromobilität reagiert.
Ab Ende des Jahres schlägt die BMW Group das nächste Kapitel auf: Mit dem neuen BMW iX3 wird das erste Modell der Neuen Klasse anlaufen und die sechste Generation an E-Antrieben einläuten. Dazu entstehen in fünf Ländern auf drei Kontinenten Werke für die Montage von Hochvoltbatterien: in Debrecen (Ungarn), in Irlbach-Straßkirchen (Deutschland), Shenyang (China), Woodruff in der Nähe von Spartanburg (USA) und in San Luis Potosí (Mexiko).