Die BMW Group arbeitet mit Hochdruck an nachhaltigen Lösungen für die Produktion und macht sich somit handlungsfähig für die Zukunft: Die Lackierereien der BMW Werke Dingolfing und Regensburg in der bayerischen Oberpfalz werden bald vollständig auf Trockenabscheidung mit Kalksteinmehl umgestellt. In Dingolfing sind bereits alle vier Lackierlinien umgerüstet. Im Werk Regensburg startete die erste von zwei Linien Anfang 2024, gefolgt von der zweiten im August 2025. Diese Umstellung spart bereits jährlich 17 Millionen Liter Wasser und rund 17.400 Megawattstunden Energie, wodurch der CO2-Ausstoß um mehr als 5.000 Tonnen reduziert werden kann.
So setzen die BMW Group Werke in Dingolfing und Regensburg neue Maßstäbe beim Ressourcen- und Umweltschutz. Die Lackiererei in Dingolfing ist die erste im globalen Produktionsverbund des Unternehmens, die komplett auf Trockenabscheidung mit Kalksteinmehl umgestellt wurde. Innerhalb von zwei Jahren wurden alle vier Lackierlinien während des laufenden Betriebs modernisiert. Im Werk Regensburg läuft die Umstellung derzeit: Eine der beiden Basislacklinien wird bis Mitte Januar 2024 umgebaut sein, die zweite Linie folgt im August 2025.
Das Lackieren ist der energieintensivste Prozess in der Fahrzeugproduktion, daher haben diese Maßnahmen einen erheblichen Einfluss auf den CO2-Fußabdruck beider Werke. Anton Kronseder, Leiter der Lackiererei in Dingolfing, sagt dazu: „Mit der Umrüstung des Lackierverfahrens rücken wir wieder einen Schritt näher an das Ziel der BMW Group, die CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs bis 2030 um 40 Prozent zu reduzieren."
Konkret spart das neue Verfahren in beiden Werken jährlich insgesamt 17 Millionen Liter Wasser, was dem Jahresverbrauch von fast 100 vierköpfigen Familien entspricht. Durch den Umluftbetrieb, der durch die Trockenabscheidung ermöglicht wird, sinkt der Heizenergiebedarf um 17.400 Megawattstunden pro Jahr und reduziert somit den CO2-Ausstoß um mehr als 5.000 Tonnen. Darüber hinaus wird das als Bindemittel verwendete Steinmehl in weiterer Folge recycelt und in der Baustoffindustrie wiederverwendet.
Obwohl die Lackiererei in Dingolfing als erste umgerüstet wurde, hatte die neue Technik ihren ersten konzernweiten Einsatz in der Oberpfalz. Bereits 2010 hatte das Werk Regensburg die Klarlackapplikation der beiden Lackierlinien umgestellt. „Das war nicht nur der Ersteinsatz der Trockenabscheidung mit Steinmehl bei der BMW Group, sondern der erstmalige Einsatz überhaupt in der Automobilindustrie", erklärt Dr. Jürgen Stiegler, Leiter der Lackiererei in Regensburg.