Um die Welt zu verändern, reicht emissionsfreie Mobilität nicht aus. Das ist auch der Grund, warum die BMW Group mit dem BMW i3 erstmals ein komplett nachhaltiges Serienfahrzeug entwickelte. Eine Pionierarbeit, die „von uns allen ein völlig neues Denken erforderte“, sagt Daniela Bohlinger, die für alle Markenstudios aus dem Design der BMW Group das Thema Nachhaltigkeit vorantreibt.
Nachhaltigkeit komplett durchdacht: Der BMW i3 verkörpert eine neue Haltung zur Mobilität. Frau Bohlinger, welches Ziel verfolgten Sie bei der Material-Entwicklung für das Interieur-Design?
Daniela Bohlinger: „Wir wollten der Nachhaltigkeit ein Gesicht geben. Es auch im Innenraum mit allen Sinnen erlebbar machen.“
Nach welchem Prinzip gingen Sie und Ihr Team vor?
Daniela Bohlinger: „Nachhaltiges Design sucht neue Antworten. Und die fanden wir, indem wir alles in Frage stellten. Beispiel: Müssen wir Leder mit Chrom gerben? Woher kommen unsere Hölzer? Können wir Polyester aus Rezyklaten verwenden?“
Welchen Maßstab legten Sie bei den neuen Materialien an?
Daniela Bohlinger: „Zwei Punkte gaben die Richtung vor: Fügt sich das Material harmonisch in das Innenraumkonzept ein. Stimmt also die Material-Orchestrierung. Und entspricht der Lebenszyklus des Materials unserem Nachhaltigkeits-Anspruch: von der Entstehung – primär in Europa – über die Verarbeitung und den Transport bis zur Wiederverwertung, also dem Recycling. Gerade unser ganzheitlicher Ansatz erforderte von allen ein völlig neues Denken.“