Die BMW Group hat sich das Ziel gesetzt, ihre Auswirkungen auf Natur und Umwelt zu reduzieren. Bereits 1973 haben wir als erster Automobilhersteller weltweit einen Umweltbeauftragten in unserer Organisation verankert.
Wir bekennen uns zum Pariser Klimaabkommen mit dem Ziel, die globale Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. In unserer gesamten Wertschöpfungskette sind wir auf Kurs für „deutlich unter zwei Grad“, während wir bei unseren (Produktions-)Standorten sogar auf einem 1,5-Grad-Kurs liegen.
Bis spätestens 2050 wollen wir CO₂e-Emissionen über unsere gesamte Wertschöpfungskette um 90% gegenüber 2019 reduzieren. Auf dem Weg dorthin wollen wir bis 2030 unsere CO₂e-Emissionen gegenüber dem Vergleichsjahr 2019 um mindestens 40 Mio. t CO₂e verringern. Zur besseren Einordnung: Wir sprechen von einer Reduktion von 150,1 Mio. t im Jahr 2019 auf 108,6 Mio. t im Jahr 2030.
Um unsere Ziele der CO₂e-Reduktion zu erreichen, setzen wir an der gesamten Wertschöpfungskette an – in der Lieferkette, an unseren Produktionsstandorten und in der Nutzungsphase unserer Fahrzeuge.
Die Elektrifizierung unserer Fahrzeugflotte stellt derzeit den größten Hebel dar, CO₂e-Emissionen zu reduzieren. Der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge in unser weltweit verkauften Fahrzeugflotte steigt kontinuierlich. 2023 machten vollelektrische Fahrzeuge einen Anteil von 15% am weltweiten Absatzvolumen aus. Im Jahr 2024 stieg dieser Anteil auf 17,4%. Einschließlich der abgesetzten Plugin-Hybrid-Modelle war knapp ein Viertel unseres weltweiten Absatzes 2024 elektrifiziert. Weiteres Potenzial sieht die BMW Group in der Effizienzsteigerung von Verbrennungsmotoren und Fahrzeugen mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb.
Mit dem Hochlauf der Elektromobilität verlagert sich der Schwerpunkt der CO₂e-Emissionen zunehmend von der Nutzungsphase hin zur Lieferkette. Die Produktion von Elektrofahrzeugen benötigt zahlreiche Ressourcen und ist mit einer CO₂e-intensiven Verarbeitung verbunden.
Die BMW Group hat die Reduzierung von CO₂e-Emissionen in der Lieferkette als ein wesentliches Kriterium bei der Auftragsvergabe an Lieferanten etabliert. Bereits seit 2021 ist der Einsatz von Grünstrom verpflichtend sowohl bei direkten Lieferanten (Tier 1) als auch bei energieintensiven Prozessen in der Vorproduktion (n-Tier), bei der Herstellung von CO₂e-intensiven Bauteilen und Materialien. Bereits heute verpflichten wir alle unsere Batteriezellhersteller in der Zellfertigung vertraglich zur Nutzung von 100% Strom aus regenerativen Quellen.
In der eigenen Produktion tragen vor allem Energieeffizienzmaßnahmen und die Nutzung erneuerbarer Energien zur Reduktion der CO₂e-Emissionen bei. Um fossile Brennstoffe zunehmend zu ersetzen, kommen unterschiedliche Technologien zum Einsatz. Dazu zählen vor allem standortspezifisch Geothermie, erneuerbare Fernwärme und Wärme aus Strom (Power-to-Heat). Seit 2020 beziehen wir unseren kompletten Fremdstrombedarf für unsere Werke weltweit aus erneuerbaren Quellen.