Für einen leistungsstarken Akku im E-Fahrzeug ist Kobalt unverzichtbar. Doch beim Abbau dieses Metalls im Kongo können Verletzungen von Menschenrechten, Arbeits- und Umweltstandards nicht vollständig ausgeschlossen werden. Die BMW Group arbeitet deshalb daran, größtmögliche Transparenz ihrer Lieferkette für Batteriezellen zu erreichen, um auch in Zukunft Kobalt aus nachhaltigem Abbau zu beziehen.
Elektrisch betriebene Fahrzeuge gewährleisten uns eine emissionsarme und damit umweltfreundliche Mobilität. Deren Leistungskraft aber hängt – genau wie bei Smartphones oder Laptops - vor allem von hochwertigen Lithium-Ionen-Akkus ab, zu deren Herstellung Kobalt benötigt wird. Weil dieses Metall für eine hohe Energiedichte im Akku sorgt, wird es im großen Maßstab abgebaut.
Die BMW Group bezieht Kobalt derzeit nur indirekt durch den Einkauf von Batteriezellen. Aber es gehört zu ihrer Unternehmensphilosophie, alle Stufen der Wertschöpfungskette zu berücksichtigen. Deshalb prüft die BMW Group auch die Herkunft des Rohstoffs Kobalt sehr genau und kritisch. Das gilt vor allem für die Demokratische Republik Kongo, aus der zwei Drittel aller weltweit benötigten Mengen stammen.
„Wir arbeiten weiter intensiv an Maßnahmen, um sicherzustellen, dass auch unsere Zulieferer und deren Lieferkette die von uns geforderten Sozial- und Umweltstandards- konsequent einhalten. Aktuell ist dies nur im industriellen Großbergbau gewährleistet. Rund 20 Prozent des im Kongo geförderten Kobalts stammen jedoch aus artisanalen Minen, in denen Bergarbeiter Kobalt im Kleinstbergbau mit einfachen Werkzeugen abbauen“, sagt Claudia Becker, Expertin für Nachhaltigkeit im Einkauf bei der BMW Group.