Pilar Alvarez
Nachhaltigkeit 4 Min.
“Wir haben alle an Bord!”

In der Nachhaltigkeits-Serie „WIRkung“ beleuchtet die BMW Group, welchen nachhaltigen Beitrag unterschiedlichste Menschen im Unternehmen leisten – und was sie dazu motiviert. Heute: Pilar Alvarez.

Nachhaltigkeit hat bei der BMW Group viele Facetten, denn unter diesem Begriff bringen wir Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft in Einklang. Um diesen hohen Anspruch realisieren zu können, braucht es engagierte Mitarbeitende. Alle können einen Beitrag dazu leisten, die BMW Group nachhaltig zu machen.

Wer sind all die Kolleginnen und Kollegen, die in ihrem Arbeitsalltag Nachhaltigkeit realisieren? Was treibt sie an, überall im Unternehmen konkret anzupacken? In ihrer Nachhaltigkeits-Serie „WIRkung“ stellt die BMW Group jene Mitarbeitende vor, die Tag für Tag ihren Beitrag zur breit gefächerten und verantwortungsvollen Weiterentwicklung unseres Unternehmens leisten.

In dieser Ausgabe unserer Serie erklärt Pilar Alvarez, Koordinatorin für Umweltschutz und Qualität im mexikanischen BMW Group Werk in San Luis Potosí, welche Herausforderungen und Vorteile der Einsatz von Bio-Gas mit sich bringt.

Pilar Alvarez

Pilar Alvarez, Sie haben sich bereits im Studium mit dem Management natürlicher Ressourcen auseinandergesetzt. Jetzt sind Sie als Spezialistin im BMW Group Werk San Luis Potosí für die Koordination der Umweltschutzaktivitäten zuständig. Was ist aktuell Ihr Ziel?

Pilar Alvarez: Das übergeordnete Ziel ist die CO2-Neutralität unseres Werks. Deshalb geht es für uns in der täglichen Arbeit immer darum, Lösungen zu finden, um dieses Ziel zu erreichen. Unser Strom wird mittels Photovoltaik erzeugt, in diesem Punkt sind wir bereits CO2-frei. Aber wir verwenden auch Erdgas: zur Wärmeerzeugung in den Öfen der Lackiererei, zum Kochen der Mahlzeiten in der Kantine und zum Beheizen der Gebäude. Erdgas erzeugt nun leider CO2-Emissionen. Deshalb suchen wir nach umweltfreundlicheren Alternativen und haben ein eigenes Projekt dafür aufgesetzt.

Da fällt schnell das Stichwort Biogas. Welche Hindernisse gibt es denn auf dem Weg, diese Alternative zu nutzen?

Alvarez: In Mexiko hat sich noch kein Markt für Biogas, also Gas aus nicht-fossilen Quellen, entwickelt. In dieser Hinsicht gibt es noch sehr viel zu tun – von der Erzeugung bis hin zur Einspeisung in die Leitungen. Das wenige Biogas, das an einigen Orten des Landes produziert wird, wird bisher rein zur Stromerzeugung genutzt. Da das Thema noch recht neu ist, sind auch die rechtlichen Anforderungen nicht definiert. Außerdem wissen wir schon heute, dass es eine teure Lösung sein wird – es könnte sogar sein, dass sie vier- bis fünfmal so teuer wie die derzeitige Erdgasnutzung wird.

Pilar Alvarez

Dann stehen Ihnen einige Herausforderungen bevor. Gibt es auch schon Erfolge?

Alvarez: Ja, die gibt es: Wir haben alle an Bord! CO2-Neutralität hat auch im Top-Management oberste Priorität. Das Gas-Projekt gehört zu den vorrangigen Nachhaltigkeitsprojekten und unsere Leitungskreise haben einen Fokus auf den Fortschritt. Außerdem lassen wir uns von Experten beraten und arbeiten eng mit anderen Abteilungen der BMW Group zusammen, um die potenziellen Auswirkungen des Projektes zu bewerten. Alles in allem ist das ziemlich aufwändig und ich habe einige Teile meiner bisherigen Aufgaben umorganisiert, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden.

Bei allem Aufwand: Was reizt Sie an dem Projekt und warum haben Sie es übernommen?

Alvarez: Wenn wir auf Biogas umsteigen, könnte das enorme Auswirkungen haben. Es geht dabei nicht nur um die CO2-Neutralität für unser Werk. Unser Engagement kann auf ganz viele Unternehmen und Branchen in Mexiko ausstrahlen, die bereit sind in umweltfreundlichere Alternativen zum Erdgas zu investieren und diese zu nutzen. Darüber hinaus habe ich schon viel durch diese Arbeit gelernt, auch ganz persönlich. Zum Beispiel erinnere ich mich immer wieder daran, die positive Seite der Dinge zu sehen. Das Projekt birgt noch einige Herausforderungen, nicht jeder Tag ist gut. Aber jede Herausforderung, die wir bewältigen, und jeder kleine Schritt, den wir vorangehen, macht mich zufrieden. Und ich bin stolz darauf, Teil eines Teams zu sein, das sich ebenso sehr für den Umweltschutz engagiert, wie ich.

Pilar Alvarez

Mal angenommen, Sie treffen den Vorstandsvorsitzenden der BMW AG, Oliver Zipse, und er fragt, wie er Sie bei diesem Projekt unterstützen kann. Was würden Sie sagen?

Alvarez: Ich denke, ich würde ihn bitten, dass er persönlich allen Stakeholdern das Projekt und seine Bedeutung präsentiert. Ich könnte mir vorstellen, dass es einige potenzielle Partner gibt, die Interesse daran haben, diese Idee für unsere Region weiterzuentwickeln. Und mit Oliver Zipse persönlich als Fürsprecher könnten wir viel Gehör bekommen.

Also Hindernisse, Herausforderungen, aber auch große Ziele. In einem Satz: Was motiviert Sie tagtäglich weiterzumachen?

Alvarez: In erster Linie meine Familie und Freunde. Und die Zukunft, denn ich hoffe, dass sie für uns alle vielversprechend wird.

Und wann ist es genug?

Alvarez: Niemals. Es gibt immer eine Möglichkeit zur Verbesserung.

Auch in den kommenden Portraits aus unserer Nachhaltigkeits-Serie „WIRkung“ beschreiben engagierte Kolleginnen und Kollegen ihre Motivation und erklären, welchen Beitrag sie zum Thema Nachhaltigkeit innerhalb der BMW Group leisten. 

„WIRkung - Wir machen die BMW Group nachhaltig.“
#meinBeitrag. #mymotivation.

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