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Lieferantenmanagement.
Globales Lieferantennetzwerk.
Die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten ist geprägt durch ein gemeinsames Verständnis von Produkt- und Produktionsqualität, Versorgungssicherheit, wettbewerbsfähigen Preisen und Innovationskraft sowie durch die konsequente Integration unseres Nachhaltigkeitsanspruchs. Angesichts weltumspannender, komplexer Lieferketten und der Vielzahl an Lieferanten und Unterlieferanten ist dieser Anspruch eine enorme Herausforderung, aber auch eine große Chance.
Um Nachhaltigkeit in unserem Lieferantennetzwerk umfassend zu gewährleisten und uns kontinuierlich zu verbessern, konzentrieren wir uns im Wesentlichen auf zwei Bereiche:
Risiken managen und minimieren: Dazu identifizieren und analysieren wir im Risikomanagement mögliche Nachhaltigkeitsrisiken entlang der Lieferkette. Seit 2009 fordern wir Lieferanten auf, eine Einschätzung ihres Nachhaltigkeitsmanagements und ihrer entsprechenden Aktivitäten abzugeben. Zudem werden Lieferantenstandorte mit erhöhtem Risiko für Nachhaltigkeitsverstöße und Standorte, bei denen der Verdacht eines Verstoßes vorliegt, von unabhängigen Auditoren überprüft.
Chancen nutzen und Potenziale heben: Das erreichen wir durch unsere Zusammenarbeit mit Lieferanten, zum Beispiel zur Ressourceneffizienz, durch Schulung und Befähigung unserer Mitarbeiter und Lieferanten sowie durch aktives Engagement in Initiativen und mit Interessengruppen.
Unser Ansatz ist es, einerseits durch ein umfassendes Risikomanagement Nachhaltigkeitsstandards in der Breite – also bei allen unseren direkten Lieferanten – sicherzustellen und andererseits spezifische Rohstoffe oder Materialien entlang der kompletten Lieferkette in die Tiefe zu analysieren. Mit dem BMW Supplier Innovation Award prämiert die BMW Group herausragende Innovationen und Entwicklungsleistungen ihrer Lieferanten.
Lesen Sie mehr darüber, wie wir gemeinsam mit unseren Lieferanten Nachhaltigkeit in unserem Lieferantennetzwerk gewährleisten und uns kontinuierlich verbessern. Erfahren Sie, mit welchen Instrumenten und Maßnahmen wir Risiken minimieren und Chancen nutzen.
Sorgfaltspflicht in der Lieferkette.
Downloads.
- BMW GROUP Nachhaltigkeitsstandard Lieferantennetzwerk (PDF, 73.4 KB)
- BMW GROUP Anfrageunterlage Nachhaltigkeit (PDF, 214.7 KB)
- BMW GROUP Internationale Einkaufsbedingungen für Produktionsmaterial und Kraftfahrzeugteile
- BMW GROUP Allgemeine Vertragsbedingungen für den indirekten Einkauf
- Gemeinsame Erklärung über Menschenrechte und Arbeitsbedingungen in der BMW GROUP (PDF, 154.3 KB)
- BMW GROUP Lieferkettentransparenz und Sorgfaltspflicht (Due Diligence) (PDF, 308.6 KB)
- BMW GROUP Sorgfaltspflicht in der Lieferkette Fortschrittsbericht (PDF, 187.2 KB)
- Self-Assessment Questionnaire on CSR/Sustainability for Automotive Sector Suppliers
- Nachhaltigkeitsfragebogen – Anforderungen und Bewertung (PDF, 924.6 KB)
Carbon Disclosure Project (CDP).
Nachhaltiges Rohstoffmanagement.
Rohstoffe sind die Grundlage für jeden industriellen Produktionsprozess. Den Weg eines Rohstoffs von der Mine bis zum Endprodukt transparent zu verfolgen, ist aufgrund der vielschichtigen, dynamischen und globalen Lieferketten äußerst komplex. Das liegt vor allem an den zwischengeschalteten Handels- und Verarbeitungsstufen und dem Rohstoffhandel an der Börse.
Es ist daher eine große Herausforderung, Nachhaltigkeitsstandards bereits beim Rohstoffabbau durchzusetzen. Angesichts dessen konzentriert sich die BMW Group auf ausgewählte, relevante oder kritische Rohstoffe und Lieferketten. Wir analysieren und bewerten sowohl die Lieferketten als auch den jeweiligen Handlungsbedarf und leiten daraus Maßnahmen ab, die wir dann gemeinsam mit unseren Lieferanten umsetzen.
Wir engagieren uns daher auch in branchenübergreifenden Initiativen für den nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen. So unterstützen wir beispielsweise seit Dezember 2012 die Aluminium Stewardship Initiative (ASI). Aluminium spielt als Werkstoff im Leichtbau eine große Rolle, da es im Vergleich zu Stahl wesentlich leichter ist. Ziel der ASI ist es, einen Standard für verantwortlich produziertes Aluminium über die gesamte Wertschöpfungskette zu etablieren. Dies reicht von der verantwortungsbewussten Unternehmensführung über die Erfüllung von Umweltstandards bis hin zu sozialen Standards.
Aus Nachhaltigkeitsaspekten steht neben Aluminium vor allem Stahl als Werkstoff im Fokus der Betrachtung. Stahl ist der in unseren Fahrzeugen anteilig am meisten verwendete Werkstoff. Seine Herstellung ist sehr energieintensiv. Somit ist er für den größten Anteil der CO2-Emissionen in der Herstellungsphase verantwortlich. Deshalb erarbeiten wir gemeinsam mit unseren Lieferanten Maßnahmen zur Erhöhung der Transparenz in der Lieferkette und zur Erschließung von CO2-Potenzialen.
Aufgrund regulatorischer Anforderungen ist auch das Themenfeld Konfliktmineralien von großer Relevanz. Konfliktmineralien sind nach aktuellem Gesetzgebungsstand die Rohstoffe Zinn, Wolfram, Tantal und Gold. Der Abbau dieser Mineralien trägt in der DR Kongo und deren Anrainerstaaten häufig zur Finanzierung des dort herrschenden Bürgerkriegs bei. Um die Finanzierung bewaffneter Gruppen mit diesen Mineralien zu unterbinden, wurde in den USA ein Gesetz, der sog. Dodd-Frank Act, verabschiedet. Dort werden alle US-börsengelisteten Unternehmen aufgefordert, offenzulegen, ob diese Konfliktmineralien für die Herstellung oder Funktion ihrer Produkte notwendig sind sowie ob diese aus der DR Kongo oder deren Nachbarstaaten kommen.
Nachwachsende Rohstoffe.
Traditionell enthalten einige Produkte in der Automobilindustrie Naturmaterialien. In der aktuellen Diskussion über begrenzte ölbasierte Ressourcen und die Wichtigkeit der Produktnachhaltigkeit erhöht sich deren Anteil ständig. Naturmaterialien sind nachwachsend und bieten Vorteile bezüglich der gesamten Ökobilanz gegenüber ölbasierten Primärmaterialien. Bei der Anwendung von Naturmaterialien darf aber die Herkunft nicht außer Acht gelassen werden: Nachwachsende Rohstoffe wachsen in Wäldern, auf Plantagen und Feldern, wo die BMW Group Nachhaltigkeitsanforderungen genauso gewährleistet. Eine Möglichkeit dafür ist die Anwendung von Zertifikaten und Siegeln, für die heute schon eine große Produktpalette auf dem Weltmarkt, vor allem in der Holz- und Lebensmittelindustrie, existiert. Eine Materialauswahl unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitszertifikaten gewährleistet die Einhaltung von Grundprinzipien im Bereich Soziales, Umwelt und Compliance und ist weltweit bekannt und anerkannt.
Die BMW Group hat 2013 als erster Automobilhersteller ein nachhaltig zertifiziertes Holz auf den Markt gebracht: Die Interieurleisten in der Edelholzausführung Eukalyptus im BMW i3 sind zertifiziert gemäß dem bekannten Forest Stewardship Council (FSC).
Diese Bemühungen, nachhaltige und transparente Lieferketten für Naturmaterialien zu schaffen, werden wir in Zukunft durch den Dialog und die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und Nichtregierungsorganisationen sowie durch die Mitarbeit in Brancheninitiativen fortsetzen und verstärken.
Weiterführende Links.
Konfliktmineralien.
Sorgfaltspflicht bei Konfliktmineralien.
Um die Verwendung sogenannter „Konfliktmineralien“ auszuschließen und die Finanzierung von Konflikten sowie Menschenrechtsverletzungen durch den Mineralienhandel zu verhindern, verfolgt die BMW Group das Ziel, bis 2022 die vollständige Transparenz der Lieferketten herzustellen, die Konfliktmineralien verarbeiten. Außerdem setzt sich die BMW Group aktiv dafür ein, den Anteil an Mineralien aus zertifizierten Schmelzen kontinuierlich zu erhöhen.
Was sind Konfliktmineralien?
Die Rohstoffe Zinn, Wolfram, Tantal und Gold (sog. 3TG) können aus der Demokratischen Republik Kongo und deren Anrainerstaaten stammen, wo mit ihrem Verkauf gewaltsame Konflikte finanziert werden. Die Rohstoffe werden in diesen Ländern nicht selten unter Bedingungen abgebaut, die zu Menschenrechtsverletzungen führen.
Wofür werden Zinn, Wolfram, Tantal und Gold verwendet?
Die vier Mineralien Zinn, Wolfram, Tantal und Gold werden in vielen Produkten, vor allem in der Elektronikbranche angewendet und sind somit Bestandteile einer Vielzahl von Fahrzeugkomponenten.
Worum handelt es sich beim Dodd-Frank Act und worum geht es in der neuen Mineralienverordnung, die das Europäische Parlament Anfang 2017 in Kraft gesetzt hat? Inwiefern ist die BMW Group betroffen?
Beim Dodd Frank Wall Street Reform and Consumer Protection Act (Dodd-Frank Act) handelt es sich um ein 2010 in den USA verabschiedetes Gesetz. Dieses verpflichtet alle an der US- Börse notierten Unternehmen, über die in der Produktion von Fahrzeugkomponenten verwendeten Mineralien Rechenschaft abzulegen. Produkte, deren Herkunft sich nicht verlässlich nachweisen lassen, müssen als nicht-konfliktfrei ausgewiesen werden. Von diesem Gesetz ist die BMW Group nicht direkt betroffen, da das Unternehmen an der Deutschen Börse (DAX) notiert ist.
Die Anfang 2017 vom Europäischen Parlament in Kraft gesetzte Verordnung soll ebenfalls die Finanzierung von Konflikten und Menschenrechtsverletzungen durch den Mineralienhandel verhindern. Das Gesetz verpflichtet alle direkten EU-Rohstoff-Importeure, ihre Lieferketten einer Sorgfaltsprüfung zu unterziehen. Von dieser Verordnung sind wir ebenfalls nicht betroffen, da die BMW Group keine Rohstoffe in die EU importiert. Sogenannte Konfliktmineralien können daher nur indirekt, d.h. über mehrere Lieferanten- und Produktionsstufen, in die Produkte der BMW Group gelangen.
Welche Rolle spielen Konfliktmineralien bei der BMW Group?
In Anlehnung an die Nachhaltigkeitsstrategie der BMW Group und im Interesse unserer Stakeholder wird das Themenfeld Konfliktmineralien für die BMW Group immer relevanter. Die BMW Group verpflichtet sich daher freiwillig, nur solche Rohstoffe zu verwenden, deren Abbau, Transport und Handel weder direkt noch indirekt zur Finanzierung von Konflikten und Menschenrechtsverletzungen beitragen.
Unser Ziel ist es, bis 2022 die vollständige Transparenz der Lieferketten herzustellen, die Konfliktmineralien verarbeiten. Basierend auf dieser Transparenz wollen wir den Anteil an Mineralien aus zertifizierten, konfliktfreien Schmelzen kontinuierlich erhöhen.
Was unternimmt die BMW Group, um diese Ziele zu erreichen?
Unsere Aktivitäten fokussieren sich einerseits auf die Direktlieferanten (1) und andererseits auf die Unterstützung von Initiativen (2), die sich für ein nachhaltiges Handeln von Mineralien weltweit einsetzen.
Zu 1: Unser Ziel ist es, die Finanzierung bewaffneter Konflikte zu vermeiden. Daher informieren wir im Rahmen des Beschaffungsprozesses alle potentiellen Teilelieferanten über unsere Nachhaltigkeitsstandards und fordern sie systematisch auf, einen Nachhaltigkeitsfragebogen zu Konfliktmineralien auszufüllen und diesen nach Vergabe regelmäßig zu aktualisieren. Dadurch sorgen wir in unseren Lieferketten kontinuierlich für mehr Transparenz und Konfliktfreiheit. Der Nachhaltigkeitsstandard der BMW Group ist öffentlich verfügbar unter: Nachhaltigkeitsstandard.
Zu 2: Die BMW Group ist 2017 der „Responsible Minerals Initiative“ (RMI, http://www.responsiblemineralsinitiative.org) der Responsible Business Alliance (RBA) beigetreten, die die Unternehmen mit Hilfe standardisierter Tools dabei unterstützt, einen nachhaltigen Umgang mit Konfliktmineralien voranzutreiben. Der Responsible Minerals Assurance Process (RMAP) soll Schmelzen dazu bewegen, sich auditieren und zertifizieren zu lassen, um eine Sorgfaltspflicht im Umgang mit Konfliktmineralien zu garantieren. Die BMW Group hat zusätzlich zahlreiche Maßnahmen implementiert, die auf der “Due Diligence Guidance for Responsible Supply Chains of Minerals from Conflict-Affected and High-Risk Areas” der OECD (Organisation for Economic Co-operation and Development) basieren. Dazu gehört u.a. eine Strategie, die die Unternehmen dazu befähigt, auf identifizierte Risiken zu reagieren.
Darüber hinaus organisiert die BMW Group Informationsveranstaltungen und bietet Schulungen für Mitarbeiter und Lieferanten an, um eine höhere Sensitivität für das Thema Konfliktmineralien zu entwickeln.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: conflictminerals@bmwgroup.com.
Projekte.
Nachhaltiges Kenaf.
Supplier Innovation Award – Nachhaltigkeit.
BMW Supplier Innovation Award 2018: „Turning Visions into Reality.“






















WEITERE INFORMATIONEN.

Die Verleihung des Preises stand unter der Schirmherrschaft von Dr.-Ing. Klaus Draeger, Vorstand Einkauf und Lieferantennetzwerk der BMW AG.

Die Siegerfirmen des BMW Supplier Innovation Award 2015. Mit dem Preis würdigte die BMW Group zum dritten Mal die innovativsten Entwicklungsleistungen ihrer Zulieferer.

Rund 200 Toplieferanten, acht Preise und zwei innovative neue Fahrzeuge standen im Mittelpunkt der Verleihung des BMW Supplier Innovation Award 2014.