Die Zukunft des Fahrens: Autonom.
Die Mobilität befindet sich in einem Wandel, wie es ihn nie zuvor gab. Das stellt uns als BMW Group vor enorme Herausforderungen. Diesen begegnen wir mit innovativen Technologien und behalten dabei gleichzeitig immer die Sicherheit unserer Kunden fest im Blick.
So bieten wir heute schon Fahrerassistenzsysteme, wie Geschwindigkeits-, Lenk- und Spurführungsassistenten. Mit diesen Entwicklungen stehen wir bereits heute auf der Schwelle zum hochautomatisierten Fahren.
Die Fahrzeuge der Zukunft benötigen keine starren Programme, sondern eine Art künstliche Intelligenz, die mit jedem Kilometer lernt und auch die Gewohnheiten ihres Besitzers berücksichtigt.
Entwicklungsvorstand BMW Group
Haben Sie darüber schon mal nachgedacht?
Schaffen wir die Freude am Fahren ab?
Auch in Zukunft wird BMW für Freude am Fahren stehen. Jedoch wird sich diese Freude noch vielfältiger gestalten. So werden wir Kunden ermöglichen, je nach Situation, sowohl Freude am Fahren oder eben Freude am gefahren werden zu erleben. Heute verbringen Autofahrer in den Ballungsräumen in Deutschland durchschnittlich 30 Stunden pro Jahr im Stau. Wenn das Fahrzeug selbst fährt, können sie die Zeit viel besser nutzen: beispielsweise zum Entspannen, Arbeiten oder Lesen.
Was, wenn das Auto einen Unfall verursacht?
Bei einem überwiegenden Großteil der Unfälle ist nach wie vor menschliches Versagen die Ursache. Mit den in unseren aktuellen Modellen verbauten Fahrerassistenzsystemen der Level 1 und 2 können bereits heute Unfälle verhindert werden. Mit der weiteren Automatisierung erwarten wir, dass die Anzahl der Verkehrsunfälle und der Todesfälle im Straßenverkehr sehr deutlich gesenkt werden kann. Dennoch gelten auch für Autonome Fahrzeuge die Gesetze der Fahrphysik: kritische Situationen lassen sich nicht immer zu 100% vermeiden.
Wie viele Daten erhebt eine 24-Stunden-Fahrt?
40 Terabyte Daten erzeugt ein vollautonomes Fahrzeug bei einer 24-stündigen Testfahrt. Würde die BMW Group beispielsweise diese Daten auf Blue-Ray Dual-Layer Discs brennen, würden pro Tag 800 Stück benötigt. Vor 20 Jahren, als es noch Disketten gab, wären für ein Fahrzeug täglich 27 Millionen Disketten benötigt worden. Die Testfahrten hätten aber ein abruptes Ende gefunden, denn nach bereits 74 Tagen wäre die globale Disketten-Jahresproduktion aufgebraucht gewesen: und das von nur einem einzigen Fahrzeug.
Wie lernt ein Auto das Sehen?
Hoch- oder vollautomatisiertes Fahren ist ohne Sensorik nicht möglich. Denn um wirklich alle relevanten Dinge des Umfelds wahrnehmen zu können, benötigen die Fahrzeuge verschiedenste Sensoren die sowohl bei Tag und Nacht sowie jeder Witterungsbedingung funktionieren. So hat unsere Testflotte einen Lidar, mehrere nach vorne und hinten gerichtete Kameras, rund um das Fahrzeug angeordnete Kurz- und Langstrecken-Radarsensoren sowie Ultraschallsensoren.
Warum hat die BMW Group gute Karten?
Hochgenaue und echtzeitfähige Karten sind eine Voraussetzung für das Autonome Fahren. Gemeinsam mit der AUDI AG und der Daimler AG hat die BMW Group 2015 HERE erworben. Ab dem nächsten Jahrzehnt nutzen die Fahrzeuge der BMW Group dann sogar die allerneueste Kartenversion: Die HERE HD Live Map. Sie kombiniert das hochauflösende Kartenmaterial mit Echtzeit-Informationen anderer Fahrzeuge. Damit ermöglichen wir den Autos und deren Fahrern noch weiter als die Fahrzeugsensoren zu schauen. Die Karten sind ein wichtiger Baustein um autonomes Fahren sicher zu machen.
Wie verstehen Fußgänger autonome Fahrzeuge?
In Zukunft werden in Städten autonome Fahrzeuge mit Passanten interagieren. Aber wie läuft diese Interaktion ab, wenn kein Fahrer am Steuer sitzt?
Bisherige Untersuchungen zeigen: Der wichtigste Faktor, für eine funktionierende Interaktion im Straßenverkehr ist die Bewegung des Fahrzeugs. Wohin fährt es, wie schnell fährt es. Bremst es oder beschleunigt es. Bewegung ist Interaktion! Wenn ein automatisiertes Fahrzeug früh und deutlich wahrnehmbar bremst zeigt das dem Fußgänger, dass er die Straße sicher überqueren kann. Grundsätzlich wird die Fahrstrategie unserer autonomen Fahrzeuge so menschlich und eindeutig wie möglich gestaltet, sodass die wesentlichen Informationen bereits über das Fahrverhalten vermittelt werden.
Im Forschungsprojekt InterACT untersuchen wir, ob zusätzliche Lichtsignale das Verständnis der Absicht autonomer Fahrzeuge unterstützen können. Auch hier zeigt sich, dass bereits das eindeutige Fahrverhalten zur sicheren Interaktion im Straßenverkehr führt.
BMW Group Autonomous Driving Campus.
Kurze Wege, agile Talente, schnelle Entwicklung.
Entdecken Sie, wie wir bei der BMW Group am ersten selbstfahrenden Auto arbeiten. Am speziell dafür geschaffenen Autonomous Driving Campus der BMW Group kommt alles zusammen: Dort treffen die besten Talente mit verschiedenen Kompetenzen auf neue Arbeitswelten- und Methoden. Der Campus vereint alle Entwicklungsschritte an einem Ort. Ein Softwareentwickler kann seinen gerade geschriebenen Code sofort und mit wenigen Schritten im Fahrzeug testen.
In 5 Schritten in die Zukunft.
Bis Serienfahrzeuge autonom fahren können, wird es noch einige Jahre dauern. Die Automobilbranche unterteilt die Automatisierungsgrade in 5 Stufen. Welche diese sind und wo wir uns aktuell befinden, zeigt Ihnen dieses Video.
Unser Weg zum autonomen Fahren.
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